Enduroreifen für Bonneville

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
stoffl

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von stoffl » 2. Mär 2018, 17:44

Mmh :fra: Ich häng noch ne Frage an diejenigen dran, die schon mal von Straßen- auf Enduroreifen umgestiegen sind:
Wie groß war der Komfortverlust aus eurer Sicht und seid ihr dann auf Enduro geblieben oder wieder zurück auf Straßenbereifung gegangen?
Hintergrund: Ich möchte mit meiner braven Bonnita irgendwann nach Norwegen fahren, wo es auch längere Schotterstraßen geben kann. Da könnte ich mir einen Reifenwechsel auf Endurogummi vorstellen.
Gruß Christoph

Rainer

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von Rainer » 2. Mär 2018, 18:24

Auf festem Schotter kannst du mit Straßenreifen genau so gut fahren wie mit Enduropellen
Gruß
Rainer

fordprefect

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von fordprefect » 2. Mär 2018, 18:27

Hoi Stoffl, die geschotterte Privatstraße hoch zum Gallhoppigen fahren auch Goldwings hoch. Ich würde bei den gemäßigten Straßenenduroreifen wie Trial Attack 2 bleiben. Wegen 2.000 km Straße / 20 km Schotter (1 %) würde ich nicht zum gröberen Material greifen.

Delay

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von Delay » 2. Mär 2018, 19:23

Fahrkomfort mit TKC80 und sogar Nässegrip ist erstaunlich gut.
Dennoch sind Reifen wie sie der fordprefect empfiehlt besser. Ich rate allerdings zum Pirelli Scorpion Trail 2, die werden auch auf Reiseenduros aufgezogen und sind bisher die besten, die ich gefahren bin. Ich fahre oft und gerne Offroadeinlagen – allein oder zu zweit – das geht tiptop. Nur mit nasser Wiese musst du aufpassen.
BildIMG_2570 by Matthias Delay, on Flickr

maxbert

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von maxbert » 2. Mär 2018, 19:47

SchotterSTRASSEN habe ich mit der Thrux zu zweit und Gepäck schon mehrfach erfolgreich gemeistert (nicht nur nach Löf, gell Domitreiber & JudoJürgens :mrgreen: ).
Schwedische, griechische (& afrikanische, allerdings nicht mit Mopped) SchotterSTRASSEN kenn ich, die norwegischen dürften nicht schlechter sein. Deshalb würde ich nicht auf Grobstollen umrüsten.
SchotterPFADE, Geröllwege, “richtige” Geländeeinlagen u.ä. sind sicher ‘ne andere Entscheidungsgrundlage.

LG, maxbert :wink+:

Urs

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von Urs » 3. Mär 2018, 00:45

Irgendann war ich mit Delay unterwegs in den Gefilden der ligurischen Grenzkammstrasse (LGKS).

An einem Abend waren wir Dank einem Missgeschick von mir immer noch in der Dunkelheit unterwegs.
Der Tunnel des Col die Tende war ab einer gewissen Uhrzeit wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt.
Und wir hätten ihn passieren müssen, damit wir unsere Unterkunft auf der andern Bergseite hätten erreichen können.
Und über den Col di Tende konnte man auch nicht.
Denn der Schotterweg war oben vor dem Pass mit Betonhindernissen zugesperrt.
Was nun?

Wir beschlossen, den Col di tende trotzdem über den Pass zu queren.
Obwohl wir wussten, dass er zu diesem Zeitpunkt komplett gesperrt war.
Und das um 24.00 bei vollständiger Dunkelheit.

Was soll ich sagen?
Wir haben unsere Bikes gemeinsam über die Hindernissse gehievt und sind erschöpft aber wohlbehalten in unserer Unterkunft angekommen.

Ein anderes Mal war ich mit Quest auf der LGKS unterwegs.
Der Junge hat damals gezeigt, dass es mit einer Bonneville und Supermotard-Reifen vortrefflich funktioniert, die LGKS zu befahren.

Merke:
Nicht der Reifen ist entscheidend, sondern der Fahrer, der auf dem Moped sitzt!

Sagt mal, wollt Ihr einfach nur gut aussehen oder wollt Ihr gut fahren???????????????????
(Habe ich extra so belassen, damit der nachfolgende Kommentar von csb nichts von seiner Genialität verliert).

Hier geht's zum bezaubernden Thread:
viewtopic.php?f=8&t=20682&hilit=felix

Hier die HiRa Pelle des Meister's:
Bild

Hier noch mehr Fotos:
https://get.google.com/albumarchive/107 ... l4GPkfqvfw

Und bitte:
Bemüht Euch bitte nicht um prominente Sichtbarkeit im Forum.
Fahrt richtig, oder fahrt heim (Peter Fonda, "Wild Hog's").
Zuletzt geändert von Urs am 3. Mär 2018, 08:01, insgesamt 5-mal geändert.

csb

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von csb » 3. Mär 2018, 02:00

Urs hat geschrieben:
3. Mär 2018, 00:45

Sagt mal, wollt Ihr einfach nur gut aussehen oder wollt Ihr gut fahren???????????????????
Selbstverständlich beides.
Und noch ein gutgemeinter Hinweis: Satzzeichen sind keine Rudeltiere, sie treten immer nur als Solitaire auf. :wink+:

Gruß Sebastian

csb

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von csb » 3. Mär 2018, 02:04

Urs hat geschrieben:
3. Mär 2018, 00:45

Bemüht Euch bitte nicht um prominente Sichtbarkeit im Forum.
Hallo Urs,
was genau heißt das?

Gruß Sebastian

Pingel

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von Pingel » 3. Mär 2018, 08:59

Scrambler1962 hat geschrieben:
17. Feb 2018, 12:15
Ich fahre seit fast einem Jahr den Michelin Anakee Wild (hinten in 150 mit Herstellerfreigabe) auf meiner Scrambler (AC)
Gruß, Carsten
Mal 'ne Frage an alle, die diese Reifengröße fahren:

was ist denn der Vorteil von einem 150er am Hinterrad und wie fühlt er sich an auf kurvigen Straßen?

csb

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von csb » 3. Mär 2018, 22:54

Urs hat geschrieben:
3. Mär 2018, 00:45
Sagt mal, wollt Ihr einfach nur gut aussehen oder wollt Ihr gut fahren???????????????????
(Habe ich extra so belassen, damit der nachfolgende Kommentar von csb nichts von seiner Genialität verliert).
:+top:

Danke, und nix für ungut.

Gruß Sebastian

csb

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von csb » 3. Mär 2018, 22:57

Urs hat geschrieben:
3. Mär 2018, 00:45

Hier die HiRa Pelle des Meister's:
Bild

Hey Urs,
genau dort in der Gegend war ich vor drei Jahren. Allerdings mit einem Scoda Oktavia mit Sommerreifen. :lol+:

csb

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von csb » 3. Mär 2018, 23:00

Mit alten Sommerreifen.

stoffl

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von stoffl » 4. Mär 2018, 12:48

Danke an alle für die Tipps :wink+: Da werde ich meine Contis einfach drauf lassen!
Gruß
Christoph

Scrambler1962

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von Scrambler1962 » 4. Mär 2018, 14:56

Pingel hat geschrieben:
3. Mär 2018, 08:59
Scrambler1962 hat geschrieben:
17. Feb 2018, 12:15
Ich fahre seit fast einem Jahr den Michelin Anakee Wild (hinten in 150 mit Herstellerfreigabe) auf meiner Scrambler (AC)
Gruß, Carsten
Mal 'ne Frage an alle, die diese Reifengröße fahren:

was ist denn der Vorteil von einem 150er am Hinterrad und wie fühlt er sich an auf kurvigen Straßen?
Der 150er sieht gut aus und fährt sich auch gut in Kurven. Ob er sich besser oder schlechter fährt als die originale 130er Größe kann ich nicht sagen. Der Michelin Anakee Wild beginnt erst ab 150er Breite.

Gruß, Carsten

fordprefect

Re: Enduroreifen für Bonneville

Beitrag von fordprefect » 4. Mär 2018, 15:28

Unser ruhmreicher (die Rumreichen sind andere) bonnieoptimierender @JollyRogers hat sich an den breiteren Formaten versucht und ist reumütig aus fahrdynamischen Gründen wieder zu den Standardmaßen zurückgekehrt. Generell macht es m. E. wenig Sinn, gerade im endurisch angehauchten Bereich und den doch eher schwachbrüstigen Leistungen, breitere Reifen zu montieren. Man beachte die Reifenbreiten der gängigen Großenduros, die zumeist schmaler sind als diejenigen von ähnlich motorisierten Nackten oder Straßlern. OK, den Schaufaktor, den Paarungswilligkeitseffekt und die Schaufensterspiegelung habe ich jetzt nicht ins Kalkül mit einbezogen :mrgreen: .

Gruß, Fordprefect

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