Bin ein wenig am verzweifeln...

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
zuendy2000

Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von zuendy2000 » 16. Mär 2012, 16:17

Moinsen!
Ich hab da ein kleines Problem mit meinem Licht... Ich hab Ende letzten Jahres mein Zündschloss unter den Tank verlegt und den original Lampenhalter durch den LSL Lampenhalter in Kombination mit der 6 1/2" H4 Lampe von Rainer angebracht. Seit dem brennt mir ziehmlich oft das Fahrlicht durch - soll heißen, mal hälts 1 Woche, mal 2h... Erst hatte ich gedacht, ich hab evtl irgendwo einen Kurzschluss eingebaut, da ich ja auch mal Tacho und DZM getauscht habe. Ich hatte damals alle "Trennstellen" mit Qutschverbindern wieder zusammengebracht, und jetzt den Gedanken, das dort irgendwo der Wurm drinn sitzt... Nun hab ich alles wieder zerlegt und die betroffenen Stellen wieder mit Lötverbindern zusammengefügt. Super Sache die Dinger, aber mein Licht brennt immer noch durch :cry: Nun glaube ich eigentlich gar nicht mehr an ein elektrisches Problem, sondern denke viel mehr das die Lampe durch Vibrationen den Geist aufgibt, da der zeitliche Intervall ja doch schwankt und wenn ich eine neue Lampe einsetz geht ja wieder alles über kurz oder lang... Der original Halter der Lampe sitzt ja Gummigelagert auf den Standrohren und ist bei der Thrux glaub ich auch noch mal zwischendurch mit Gummischeiben gedämpft. Der LSL Halter wird ja direkt auf die Standrohre geschraubt und ist recht starr... Ich hab um die 6 1/2" Lampe dort sauber einbauen zu können, zwischen Lampengehäuse und Lampenhalter Distanzstücke (auf Maß gedreht) + eine ca. 3mm starke Gummischeibe plaziert... scheint wohl evtl. nicht zu reichen. Hat hier zufällig jemand die gleiche Kombination Lampenhalter + Lampe? Und wenn ja, wie befestigt?

Grüße von einem Zündy, der dieses Jahr schon mehr Geld für H4 Lampen als für Benzin augegeben hat um das Moped zu bewegen...

JollyRogers

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von JollyRogers » 16. Mär 2012, 19:04

Hi Zündy,

das Problem der kurzen Lebensdauer hatte ich auch damals, als mein erster Laderegler abgeraucht ist. Zuerst macht sich das mit flackerndem Licht bei bestimmten Drehzahlen bemerkbar, was man allerdings nur im Dunkeln bemerkt.

Oder es sind tatsächlich die Vibrationen. Wenn die Lampe/Lampennhalter ohne oder mit nur einem Gummi pro Seite festgeschraubt ist, gehen die Schwingungen trotzdem über die Schraube auf die sensiblen Glühdrähtchen durch und verkürzen deren Lebensdauer.
Für eine saubere Schwingungsentkoppelung bräuchte es eigentlich zwei (!) Gummiunterlagen pro Seite, eine zwischen Lampe und Halter und eine zusätzliche zwischen Halter und Schraube.

Zyntherius

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von Zyntherius » 16. Mär 2012, 19:31

Moin Zündy,

denke auch, dass an an den Vibrationen liegt.

Als ich die Originalen ggn die Micro Bullet Blinker getauscht hatte,
hat es mir ständig im Inneren des Blinkers den Glühbirnenhalter abvibriert.
Konnte es an den Stellen zum Glück immer wieder nieten und hab dann einfach von hinten
den Leerraum mit Sikka aufgefüllt, so dass die Sockel mehr Unterstützung bekamen.

Mehr schwimmend gelagert sollte bei denem Schweinwerferproblem helfen.

Gruß und schönes WE.
Flo.

gustavson

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von gustavson » 16. Mär 2012, 20:07

Ich hatte mal die Videokamera am Scheinwerfer befestigt, nach dem Wechsel auf den gleichen Scheinwerfer wie du, mußte ich mir auch Abstandsbuchsen drehen.... seitdem funktioniert die Kamera an dem Platz nicht mehr!
Bei den Vibrationen schaltet sich die Kamera einfach von alleine aus!
Da sich aber bisher noch keine Lampe verabschiedet hat, sah ich auch keinen Handlungsbedarf, sprich ich habe keine Vibrationsdämpfer nachträglich montiert.
Aber den Tip mit neuem und stärkeren Vibrationdämpfern von @jolly solltest du versuchen, es gibt doch so Kabel-Durchführungstüllen,... sieht aus wie ein Gummistopfen mir Bohrung, wenn du da die Version mit einer großen Steifigkeit findest, müßte man den Scheinwerfer gut festziehen können, wenn die Tülle zu weich ist wird aber dann der Scheinwerfer langsam nach unten rutschen..... Teufelskreis!
Auf alle Fälle wird es wichtig sein die Vibrationen von der Schraube auf den Lampenkorpus zu unterbinden, bzw. zu minimieren....

Viel Spaß beim basteln..

zuendy2000

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von zuendy2000 » 16. Mär 2012, 21:00

Das hört sich ja schon mal gut an, hab in der Tat nur ein Gummi pro Seite... Dann werd ich mal schauen, ob ich nicht noch was finde... kann man sich ja auch selber mit nem Locheisen aus ner Gummimatte schlagen :D dann hoffe ich mal, das es das ist. Regler kostet ja doch mehr als ein bisschen Gummi :( Ich werde testen und berichten :!:
Und besten Dank!

zuendy2000

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von zuendy2000 » 17. Mär 2012, 17:14

So! Ich war Heute im Baumarkt und hab mir für 4,00€ ne Gummifussmatte fürs Auto gekauft. Aus dieser hab ich mir dann mit Locheisen Gummiunterlegscheiben "gebaut" und diese dann gleich verbaut :D
Hab welche zwischen den Befestigungen die am Standrohr sitzen und den Armen des Lampenhalters, sowie zwischen der Lampe und Lampenhalter platziert. Das ganze hab ich jetzt 4h getestet; auf Dosenbahn, Landstraße, Kopfsteinpflaster und mit allen Drehzahlen :!: Noch hab ich Licht, hoffe das Problem ist beseitigt :D

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Bastel Opa

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von Bastel Opa » 17. Mär 2012, 19:23

Den Scheinwerfer schwingungstechnisch mit Gummi vom Rest zu entkoppeln - kann helfen. Aber warum? ? ? ? Beim Auto sind die Scheinwerfer starr verschraubt - da schwingt nix !!
Der Motor rüttelt auch nicht allzu sehr - also warum ? ? ?
Hatte bei einem anderen Motorrad das selbe Problem - da war der Scheinwerferhalter ellenlang hinter dem Scheinwerfer gebogen - alles starr verschraubt.
Schon alleine von den Eigenvibrationen des Motors fing der Scheinwerfer an zu tanzen. . :D Das führte verbunden mit Stössen durch schlechte Strassen zu kurzen Schwingungen die mir immer die Glühwendel von der eingeschalteten Lampe zerrissen haben.
Jetzt habe ich die Lampe richtig fest verschraubt (den Halter verstärkt) und die H4 hält schon seit über 4 Jahren ohne zu meckern.
Nebenbei bemerkt es gibt spezielle H4 Lampen für Motorräder - da sollen die Glühwendeln stabiler sein . :o Eben wegen der Schwingungen . . .

Gruss
Bastel Opa :wink+:

TriThrux

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von TriThrux » 21. Mär 2012, 23:11

Tja jede Birne scheint eben anders zu sein . :lol+:
Gruß TT

Elvis

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von Elvis » 22. Mär 2012, 07:42

Weiches Gummi, Filz oder auch Moosgummi, Neopren kann man als Dämpfung bzw. Entkoppelung nehmen.
In der Bucht un in Bastelshops günstig zu bekommen.

Aber an die Locheisen.....hatte ich gar nicht gedacht.
Ich habe Cutter und Schere bemüht. Schaut latürnich nicht so sauber aus :oops:

Elvis

JollyRogers

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von JollyRogers » 22. Mär 2012, 07:57

Dafür eignen sich auch die Gummidichtungen aus dem Sanitärbereich (Dusche, Wasserhahn, Boiler, etc) Gibts im Baumarkt in vielen Grössen und Dicken. Aber die Idee mit den Locheisen ist natürlich Klasse :+x+:

midemo

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von midemo » 22. Mär 2012, 08:54

...super Idee :+top: und das Rohmaterial reicht für etwa 100 weitere "Lampenentkopplungsprojekte" :lol+: :wink+:

Reiner

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von Reiner » 22. Mär 2012, 11:51

Gute Idee :+top:
Ich habe diese Geschichte mit Sanitär-Gummidichtungen gelöst. Gibts für wenig Geld im Baumarkt. Habe die LSL-Lampenhalter ca. 2 Jahre dran und bisher noch keine
H4-Lampe austauschen müssen.

schnappi

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von schnappi » 22. Mär 2012, 17:03

Es kann hilfreich sein, sich die durchgebrannte H4 Birne (und die im Glaskolben herumeiernden Glühwendelreste) unter dem Fadenleser oder mit einer Lupe genauer anzusehen. Meiner Erfahrung nach kann man dann meist deutlich sehen, ob die Wendel durch Vibrationen oder Überspannung starb.
Interessant ist auch festzustellen, ob immer nur das Abblendlicht durchbrennt oder auch das Fernlicht. Mal testweise auf Fernlicht weiterfahren und sehen ob das auch stirbt. Die Glühwendeln für Abblend- und Fernlicht sind nämlich unterschiedlich aufgehängt und haben deshalb auch unterschiedliche Eigenfrequenzen.
Dann wäre klarer, ob die Lösung in der Entkoppelung des Scheinwerfers liegt oder in einem neuen Regler.

P.S.: Wenn Entkoppelung -> bei einer "richtigen" Gummilagerung gibt es keinen metallischen Kontaktpunkt zwischen Scheinwerfer und Halterung mehr - deshalb muss evtl. ein zusätzliches Massekabel nachgerüstet werden.

Peter Koch

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von Peter Koch » 22. Mär 2012, 19:04

schnappi hat geschrieben: P.S.: Wenn Entkoppelung -> bei einer "richtigen" Gummilagerung gibt es keinen metallischen Kontaktpunkt zwischen Scheinwerfer und Halterung mehr - deshalb muss evtl. ein zusätzliches Massekabel nachgerüstet werden.
Oder auch nicht!
http://de.misumi-ec.com/eu/ItemDetail/10300280030.html
Des san schou Hund, day Japaner!
Ich glaub aber nicht, dass die auch an Privatverbraucher liefern, bei der Anmeldung im Onlineshop wollen sie jedenfalls eine Umstatzsteueridentnummer.

:wink+: Peter

TriThrux

Re: Bin ein wenig am verzweifeln...

Beitrag von TriThrux » 22. Mär 2012, 21:08

schnappi hat geschrieben:Es kann hilfreich sein, sich die durchgebrannte H4 Birne (und die im Glaskolben herumeiernden Glühwendelreste) unter dem Fadenleser oder mit einer Lupe genauer anzusehen. Meiner Erfahrung nach kann man dann meist deutlich sehen, ob die Wendel durch Vibrationen oder Überspannung starb.
Interessant ist auch festzustellen, ob immer nur das Abblendlicht durchbrennt oder auch das Fernlicht.
Hi Schnappi !
Wie unterscheidest Du denn das?? Verschmolzene runde Enden und scharfkantige Enden??
Gruß TT

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