Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
Futurebiker

Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Futurebiker » 29. Mär 2016, 09:38

Hallo Leute,
ich habe mir vom Freundlichen einen Hauptständer unter die Gussrad-Bonnie bauen lassen. Das Aufbocken geht unendlich schwer. Allein schaffe ich es fast nicht. Bevor ich das reklamiere, wollte ich mal nach Erfahrungen fragen. Oder ist das "nornal"?. Oder muss ich einen Trick kennen?
Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit dem Händler zu sprechen, da ich die Maschine nicht selber abgeholt habe.

Danke,
Thorsten

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paule
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Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von paule » 29. Mär 2016, 10:01

Läuft der Hauptständer gut, geht er alleine in die "Normalstellung" zurück?
Grüßle, Paule
Es ist nie falsch das Richtige zu tun.
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MANXT500

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von MANXT500 » 29. Mär 2016, 10:09

Futurebiker hat geschrieben:...muss ich einen Trick kennen?...
Hi Thorsten, weiß nicht, ob man das "Trick" nennen kann, aber du musst erstens mit ordentlich Schwung arbeiten (am besten ein Stückchen rückwärts rollen, bevor du auf den Hauptständer stehst), und zweitens solltest du wirklich mit vollem Gewicht auf den HS stehen. Es geht gar nicht so sehr um die Kraft, mit der du die Maschine hochziehst. Vielmehr um das Gewicht, mit dem du den HS runterdrückst. Probiers mal aus und sag bescheid, obs geklappt hat.

Futurebiker

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Futurebiker » 29. Mär 2016, 10:42

Hallo, danke erstmal für die ANtworten.
Also mechanisch geht der Ständer ganz leicht. Es ist eher das Verhältnis Hebellänge/Gewicht, das m.E. nicht passt.

Sagt mal, kann es sein, dass es von Triumph unterschiedliche Ständer für Guss- und Speichenradmodelle gibt? Die Gussradmaschine liegt aufgrund der kleinreren Räder ja etwas tiefer, und wenn der Ständer dann zu lang ist (weil falsch bestellt für Speiche), würde es das Problem vielleicht erklären.

Tschüß
Thorsten

Erpel

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Erpel » 29. Mär 2016, 10:44

Ich habe den HS an der Speichen T100. Es geht gut (nicht leicht) wenn ich wie oben beschrieben auf dem Ständer stehe und am Gepäckträgerbügel lupfe. Schwung ist dann nicht nötig.

Irish Bonnie

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Irish Bonnie » 29. Mär 2016, 10:52

Hi Thorsten,

Also, zum Einen muss man sagen, dass der Hauptständer bei der Bonnie recht ungünstig plaziert ist, weil er ziemlich weit hinten ist. Dadurch hat man einen schlechten Hebel um den schweren Motor hochzuhieven. Selbst meine 270 Kg schwere Guzzi war leichter aufzubocken. Allerdings ist das auch bei der Bonnie letztendlich nur Übung. Ich weiß nicht ob du schon mal ein Motorrad mit Hauptständer hattest (ist ja leider etwas aus der Mode gekommen) aber die Technik ist dabei schon wichtig. Wie schon geschrieben kommt es besonders darauf an dein Gewicht einzusetzen. Stell dich wenn nötig mit dem gesamten Körpergewicht auf den Ausleger (aber nicht das Gleichgewicht verlieren!). Dann gleichzeitig ruhig und kräftig nach oben ziehen. Dazu fasst du die Maschine seitlich am Haltebügel, oder falls nicht vorhanden, am Rahmenunterzug. Ein fester Griffpunkt ist dabei essentiell. Alles ruckartige oder wie oben beschrieben den "Schwung" würde ich lieber lassen, weil da die Gefahr besteht, dass dir die schwere Maschine aus der Geraden kippt und dann schlägt die Schwerkraft gnadenlos zu! Also: in der Ruhe (und dem Körpergewicht) liegt die Kraft!

Good luck!

Ralph :wink+:

Futurebiker

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Futurebiker » 29. Mär 2016, 11:11

Ja, ich hatte schon unzählige Mopeds mit Hauptständer, die grundsätzliche Technik kennen ich. Bei den BMW's z.B. braucht man dagegen praktisch keine Kraft, nur Gewicht. Nur ist bei der Bonnie der Hebel so stummelig kurz.
Die Frage nach den unterschiedlichen Ausführungen bleibt. Vielleicht weiß das ja jemand.
Danke.
Thorsten

Irish Bonnie

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Irish Bonnie » 29. Mär 2016, 11:24

Tante Edit sagt: Hab zunächst auch nur eine Nummer gefunden, aber dann...

guckt mal hier: zwei unterschiedliche Nummern für Bonnie/SE und T100.....würde auf Grund der Vorderräder auch Sinn machen!!!

T100:

http://www.triumph-muenchen.de/websale7 ... dex=8-3750


Bonnie/SE:

http://www.triumph-muenchen.de/websale7 ... dex=8-3750

fordprefect

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von fordprefect » 29. Mär 2016, 11:38

Haupt- und Seitenständer sind bei Bonnie, Bonnie SE, Thruxton, Scrambler aufgrund unterschiedlicher Radgrößen und leichten Fahrwerksunterschieden durchaus anders. Ein Speichenbonnieständer auf einer Gussiebonnie dürfte wohl zu lang sein. Falls Du aber an die Gussie hinten längere Federbeine bauen möchtest und / oder breitere Reifen verbauen möchtest (breiter = meist höher), könnte sich das etwas zum Guten drehen und wenden.

Gruß, Fordprefect

Futurebiker

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Futurebiker » 29. Mär 2016, 11:44

Danke, alles klar.
Lt. Rechnung ist bei meiner dann aber wohl doch der Richtige verbaut (A9758145).

Gruß
Thorsten

Trebuh

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Trebuh » 29. Mär 2016, 13:01

Hallo Thorsten,

bei meiner SE ging das Aufbocken auf den Hauptständer im Vergleich zu anderen Motorrädern sehr schwer.
Scheint wohl an der grundsätzlichen Auslegung der Geometrie zu liegen.
Der Hauptständer war auch ein Originalteil vom Händler montiert.

Gruß
Hubert
(Trebuh)

Scrambler2013

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Scrambler2013 » 1. Apr 2016, 10:10

Moin zusammen,

ein freundlicher Mitarbeiter von Q-Bike Hamburg zeigte mir bei meiner ersten Bonny den Trick:

Einfach einen Hauch bücken und am Rahmenausleger der h i n t e r e n Fußraste links anfassen
und nur etwas ziehend unterstützen mit der r e c h t e n Hand, wobei die linke noch den Lenker führt,
mit dem l i n k e n Fuß den Ständer Richtung Boden drücken, ein kleiner Ruck und die ganze Fuhre
steht wie eine EINS!
Hört sich vielleicht etwas komplex an, dauert aber nur eine Sekunde, halt ggfs. Trockenübung machen!
Dies klappt bei Bonny, Scrambler, Thruxton (alles 865er-die alten)

Nur Lenkerreißen bringt´s nicht!!
Ich hab´s ein paar Leuten gezeigt und j e d e r war begeistert.

Aber es stimmt auch:
Eine Guzzi Le Mans 1 + 2, oder T3-California waren wesentlich leichter auf den
Hauptständer zu bekommen.

zottel

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von zottel » 3. Apr 2016, 19:51

Servus.

hatte mit der Bonnie am Anfang das selbe Problem. Habs paar mal zu zweit probiert um sie ned zu schmeißen. Aber es ging ganz gut und ist im Grunde reine Technik die Dame aufzubocken.
Wünsche dir Kraft, Mut und Erfolg.

gruß Stan :+++:

Backtobike

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von Backtobike » 3. Apr 2016, 19:56

Ich weiß, es hilft dir nicht aber es passt trotzdem irgendwie zum Thema.
Ich bin neulich die T 120 Probegefahren und war komplett überrascht, dass sie praktisch von selbst auf den Hauptständer geht. Da müssen Sie die Ergonomie/Kinematik optimal hinbekommen haben.
Kein Ziehen und Zerren und gleich beim ersten Versuch hat sie sich fast von selbst aufgebockt.

Gruß, Heinz

HerrZett

Re: Aufbocken auf Hauptständer geht schwer

Beitrag von HerrZett » 24. Apr 2016, 15:44

Scrambler2013 hat geschrieben:Moin zusammen,

ein freundlicher Mitarbeiter von Q-Bike Hamburg zeigte mir bei meiner ersten Bonny den Trick:

Einfach einen Hauch bücken und am Rahmenausleger der h i n t e r e n Fußraste links anfassen
und nur etwas ziehend unterstützen mit der r e c h t e n Hand, wobei die linke noch den Lenker führt,
mit dem l i n k e n Fuß den Ständer Richtung Boden drücken, ein kleiner Ruck und die ganze Fuhre
steht wie eine EINS!
Hört sich vielleicht etwas komplex an, dauert aber nur eine Sekunde, halt ggfs. Trockenübung machen!
Dies klappt bei Bonny, Scrambler, Thruxton (alles 865er-die alten)

Nur Lenkerreißen bringt´s nicht!!
Ich hab´s ein paar Leuten gezeigt und j e d e r war begeistert.

Aber es stimmt auch:
Eine Guzzi Le Mans 1 + 2, oder T3-California waren wesentlich leichter auf den
Hauptständer zu bekommen.
Eigentlich sind alle anderen Motorräder leichter auf de HS zu stellen, als die Bonnie.... :mrgreen:

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