Wie schon in vielen Threads geschrieben, kann dafür der serienmäßige Gleichrichter verantwortlich sein. Den Verdacht hatte ich auch bei meiner Bonnie und hab mich daher zum Tausch entschlossen. Weil ich so eine Art Elektronik-Legastheniker bin, ist mir am vorletzten Wochenende Urs zur Seite gestanden und hat mit mir einen neuen MOSFET FH020AA verbaut.
Bestellt hatte ich Folgendes:
Regler, Spannungsregler MOSFET FH020AA mit universal Anbaukit - Stecker
Zunächst einmal wurde der Lampentopf geöffnet und der alte Reglerstecker abgezogen. Dann muss man sich Klarheit über die Kabel verschaffen. Bei ausgeschaltetem Motor sollte nur ein Kabel Batteriespannung bringen, die anderen nichts. Bei laufendem Motor sollten drei Anschlüsse die Spannung von je ca. 40 Volt vom Alternator bringen. Ein Kabel sollte der Batterie-Minuspol sein.
So sah das bei mir aus.

Damit war das schon mal geklärt. Im nächsten Schritt haben wir uns an den Zusammenbau des Steckersets gemacht. Im schwarzen Stecker sind zwei Kontakte, im grauen drei. Das heißt, grau ist für den Alternator, schwarz für die Batterie.
So kommt das Steckerset aus dem Tütchen.

Jetzt sollte man mit einer Crimpzange arbeiten. Gibt es von Knipex in guter Hobbyschrauber-Qualität und nicht zu teuer. Die Kontakte gehen am Saubersten bei 2.5 zusammen. Die flache Seite muss hier an der 2.5 anliegen, die Flügel müssen evtl. etwas zusammengebogen werden, damit sie sauber reinrutschen.

Im nächsten Schritt hat Urs das Kabel vom alten Gleichrichter knapp an dessen Gehäuse abgeknipst. Der Female-Stecker verbleibt im Lampentopf, die Kabelfarben der Male-Seite haben wir uns gemerkt, dreimal schwarz für Alternator, rot-schwarz für Plus, weiß-schwarz für Minus.

Wir fangen mit dem Alternatorstecker an und crimpen drei Kontakte auf. Dabei erst die grauen Abdicht-Tüllen aufschieben, dann mit den vorderen Flügeln das Kupfer ancrimpen. Mit den hinteren Flügeln die Tülle einklemmen. Hierfür hat Urs eine Flachzange genommen und rundum mit Gefühl eingebogen.

Leider etwas unscharf, so sieht das dann aus.

Ein bisschen fitzelig ist das Einklicken der Kontakte in den Stecker. Auf dem nächsten Bild kann man sehen wie herum das eingesetzt gehört.

Wenn die Kabel von hinten eingeklickt sind und die Abdicht-Tüllen ordentlich sitzen, muss man an der Steckerseite noch ein paar Teile einsetzen.
Erst die graue Dichtung.

Dann schiebt man die Dichtung mit dem schwarzen Klemmrahmen nach unten.

Am Ende sollte auch hier nochmal ein Einrasten zu spüren sein.

Jetzt folgt der erste Test. Der Regler wird angeschlossen, der Motor gestartet und es wird ein letztes Mal überprüft, was Plus und Minus am Ausgang des Reglers (schwarze Seite) ist.

Nachdem der Test erfolgreich war, wurde auch der Batteriestecker wie oben beschrieben zusammengesetzt.

Dann alles zusammengebaut.

Und ein erster Test gemacht.

Alles super! Die Maschine startet seither ohne Probleme und bei Nachtfahrten ist das Licht heller.
Der Einbau ist auch für ungeübte Schrauber machbar und, wie ich finde, ein guter Einstieg ins Thema Elektrik.
Damit man nicht ewig rumsuchen muss, hier noch ein paar zum Thema passende Links:
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