Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
BugsBonnie

Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von BugsBonnie » 20. Aug 2010, 15:34

Hallo zusammen,
habe heute meine Bonnie abgeholt und natürlich gleich eine erste Ausfahrt gemacht. Tolles Wetter; einfach schön! :D Dabei habe ich aber auch festgestellt, dass sich das Getriebe nicht so gut schalten lässt wie beim (T-100) Vorführer. Dort konnte ich die 5 Gänge butterweich direkt (ganz) rauf- und runterschalten (ohne dazwischen entkuppeln zu müssen) .
Bei meiner SE bringe ich beim Runterschalten ab dem 3. Gang teilweise die Gänge nicht rein. Entweder nur, wenn ich dann richtig reintrete oder sogar nur, wenn ich vorher nochmal aus-/einkupple (also den grad verfügbaren Gang, wo es nicht mehr weitergeht, noch einlege...dann kann ich weiter runterschalten).
Ist das normal bzw. gibt sich das nach einiger Zeit? Hatte ein ähnliches Problem damals auch bei meiner BMW; da wurde beim ersten KD damals das Getriebeöl gewechselt und dann war alles ok.

Gruß
Harald

Irish Bonnie

Beitrag von Irish Bonnie » 20. Aug 2010, 15:44

Hmmm....schwer zu sagen....also ich schalte eigentlich nie mehr als einen Gang rauf/runter ohne Auszukuppeln....höchstens beim Ausrollen an der Ampel........

alexander

Beitrag von alexander » 20. Aug 2010, 15:49

Das Problem hatte ich nicht, sollte so auch nicht sein. Im Vergleich zu meinen früheren Japanern ist das Bonneville-Getriebe aber insgesamt schon härter zu schalten. Auch die Schaltgeräusche sind lauter. Einen Gang überspringen tu ich wenn überhaupt nur, wenn ich schnell anhalten muss und gleich zügig weiterfahren möchte; da hab ich auch keine Probleme. Beim Hochschalten überspringe ich die Gänge nie. Möglicherweise solltest Du in der Einfahrphase weniger aktiv fahren. Lass es ruhiger angehen, bis sich alles etwas eingeschliffen hat.

ScrämBäm

Beitrag von ScrämBäm » 20. Aug 2010, 16:33

Hatte ähnliche Probleme mit meiner fabrikneuen Scräm, jedoch nicht beim Überspringen der Gänge sondern bei kräftigen Bremsmanövern während der Fahrschule.
Beispiel: Nach Vollbremsung aus circa 40 bis 60 km/h im dritten Gang bis zum Stillstand war es nicht möglich bei stehendem Motorrad den ersten Gang einzulegen oder in den Leerlauf zu schalten. Gangschaltung hat auch bei gezogener Kupplung geklemmt! Lediglich langsames Einkuppeln bei gleichzeitig stärkerem Druck auf's Gangpedal hat einen Gangwechsel ermöglicht vom dritten in den zweiten über denn Leerlauf in den ersten Gang.
Problem tritt bei mir noch immer bei Vollbremsungen aus höheren Geschwindigkeiten auf, jedoch viel seltener als vor dem Einfahren. Vielleicht sollte ich ebenfalls meinen FTH bitten das Öl zu wechseln :?

Irish Bonnie

Beitrag von Irish Bonnie » 20. Aug 2010, 17:27

Nach Vollbremsung aus circa 40 bis 60 km/h im dritten Gang bis zum Stillstand war es nicht möglich bei stehendem Motorrad den ersten Gang einzulegen oder in den Leerlauf zu schalten. Gangschaltung hat auch bei gezogener Kupplung geklemmt! Lediglich langsames Einkuppeln bei gleichzeitig stärkerem Druck auf's Gangpedal hat einen Gangwechsel ermöglicht vom dritten in den zweiten über denn Leerlauf in den ersten Gang.
Völlig normal bei einem Motorradgetriebe.....

BugsBonnie

Beitrag von BugsBonnie » 20. Aug 2010, 18:39

Mir sind halt die Unterschiede im direkten Vergleich zwischen meiner SE und der T100 aufgefallen. Vielleichts liegt es wirklich nur daran, dass die SE brandneu ist. Vielleicht können ja andere noch erzählen wie es bei Ihrer Bonnie ist. Muß ja demnächst schon zum 800KM KD; da werde ich auch nochmal in der Werkstatt fragen.

Mattbarna

Beitrag von Mattbarna » 20. Aug 2010, 19:55

BugsBonnie hat geschrieben:Mir sind halt die Unterschiede im direkten Vergleich zwischen meiner SE und der T100 aufgefallen. Vielleichts liegt es wirklich nur daran, dass die SE brandneu ist. Vielleicht können ja andere noch erzählen wie es bei Ihrer Bonnie ist. Muß ja demnächst schon zum 800KM KD; da werde ich auch nochmal in der Werkstatt fragen.
Ich mach's so wie früher bei der Simson (da ging's nicht anders weil das Getriebe Müll war, naja eigentlich das ganze Mopped... :lol+: ):

Nur einzelne Gänge schalten und jeweils kurz auskuppeln. hört sich auch cooler an und man hat das von dir genannte Problem nicht :mrgreen:

Gruss,
Matti

Alex_420

Beitrag von Alex_420 » 20. Aug 2010, 21:27

Also dieses Problem habe ich auch bei meiner Scräm. Harter und lauter Gangwechsel vor allem wenn Sie warm ist.
Bei den Vorführern (Bonnie 2000 Km und Thrux 200 km) gingen die Gänge butterweich rein.
Habe mehrmals beim FTH nachgefragt. Dieser sagte das gebe sich nach ca. 6000 km laut Triumph. Dann hat er noch den Kupplungszugzug gecheckt und meinte der sei ok !
Finds schon etwas komisch da die anderen Möppis auch noch weit unter 6000 km waren.

:wink+: Alex

Rainer

Beitrag von Rainer » 20. Aug 2010, 21:42

Hallo Harald. Man kann da aus der Ferne nicht viel zu sagen. Man müsste dein Motorrad mal fahren.
Du solltest bei einem Treffen mal mit einem anderen Motorrad tauschen um einen Vergleich zu haben.
Im Grundsatz gibt es aber keine Getriebeprobleme bei unseren Twins.
Also in Ruhe beobachten.
Gruß
Rainer

BugsBonnie

Beitrag von BugsBonnie » 21. Aug 2010, 00:39

Vielen Dank für die Hinweise.

@Rainer und Alex: Ja ich schaue mir das mal in Ruhe weiter an und werde das auch nochmal beim 1. KD mit dem FTH besprechen. Kupplungszug wurde nochmal bei der Übergabe geprüft. Gehe mal nicht davon aus, dass der Vorführer getriebemässig "gefaked" war :mrgreen:

Stefan

Re: Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von Stefan » 14. Jul 2013, 18:49

Servus zusammen,

seit Freitag zähle ich mich zu den Triumph-Fahrern, es wurde ein Thruxton und das ist ganz prima so. :+top:
Wäre da nicht gleich ein sehr überflüssiger Grund, welcher mich hier um Hilfe bitten lässt.

Mich plagt das selbe Problem wie Bugs-Bonnie. Bei normal an die Ampel fahren kann ich nur mit recht roher Gewalt in den 1. Gang runter schalten oder in den Leerlauf.
Es scheint, als würde man ins leere treten.
Nun habe ich den alten Beitrag gefunden, in welcher ich genau mein Problem finde) und vermisse eine Resultat, Lösung oder Abhilfe. :shock:
Kann jemand von euch sagen wie das weiter ging, Bugs-Bonnie werde ich natürlich noch über PN versuchen zu erreichen. Aber vielleicht ist das Problem ja noch bei anderen Twin-Liebhabern aufgetreten oder jemand hat einen Tipp. Ah, ich habe jetzt grade mal 250 KM drauf.

Viele Grüße, ein sonst echt begeisterter
Stefan

Shuffle

Re: Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von Shuffle » 14. Jul 2013, 20:19

Hallo Stefan and @ll,

ich hatte mit meiner neuen THRUX vor 4 Monaten das gleiche Problem. Vorher hatte ich eine SE (ebenfalls nagelneu) und die schaltete sich butterweich. Nach den ersten THRUX Kilometern bin ich entnervt zu meinem FTH und der Mechaniker meinte, das sei alles normal und das Getriebe müsse halt "etwas eingefahren werden".
Nach weiteren 250 Kilometern fing ich an, an mir selbst zu zweifeln. Ich konnte oft nur ganz schwer schalten, vor allem vom 3. in den 2. Gang war fast nicht möglich und an einer Ampel bekam ich den 1. Gang oft nicht rein. Ich bin dann wieder zu meinem FTH und hab' mal ein bisschen deutlicher mein Problem geschildert und auf eine längere Probefahrt des Mechanikers insistiert und siehe da, nach einer erneuten Prüfung meinte der(m.E. fitte) Mechaniker "das da was nicht stimme"...
Um eine lange Geschichte kurz zu machen, die haben mir ein Teil des Getriebes ausgetauscht (Ihr könnt mich jetzt schlagen, mir fällt der Name nicht mehr ein, so ein Metallteil, ca. 15 cm lang) und ab sofort war alles in Butter und das Getriebe schaltete sich wie selbige!
Mein FTH meinte noch, dass dieses Teil wahrscheinlich bei der Montage auf den Boden gefallen sei und um ein paar Millimeter verbogen wurde?!? Wenn ich jetzt Stefan's Geschichte lese glaube ich eher an einen Produktionsfehler von einigen Teilen...
Also dranbleiben und den FTH nerven, bis das Problem beseitigt ist!!!

Greetz,

Roland (shuffle)
P.S. Stefan, wenn DEIN FTH es nicht blickt, soll er mal MEINEN ( Fa. Promotec, Sinsheim) kontaktieren, damit die Fehlersuche schneller geht...

Peter Koch

Re: Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von Peter Koch » 14. Jul 2013, 20:36

Hallo Harald

Bis auf ein "Klonk" beim einlegen des 1. Gangs, das hat man Heute überall so, kenne ich keinerlei Probleme mit dem T100 Getriebe. Die SE hat das gleiche Getriebe und das sollte sich ebenso problemlos schalten lassen. Besondere Kenntnisse braucht es dazu nicht, wer mit einen Japanergetriebe schalten kann, der kann es auch mit Bonnie, Scram und Thrux. Wenn nicht, dann hat das Gertriebe ein Problem und der FTH muss es richten.

:wink+: Pete

@Roland
Heisst das Metallteil zufällig Schaltwalze?

Shuffle

Re: Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von Shuffle » 14. Jul 2013, 20:42

@Peter, so könnte es geheissen haben (?), hat aber nicht wie eine Walze ausgesehen. Sorry, bin leider kein Schrauber, nur Fahrer! Letztendlich war mir es dann auch egal, Hauptsache mein Problem war gelöst und ich war doch nicht zu blöd zum Schalten...

Greetz,
Roland

Stefan

Re: Bonneville SE erste Fahrt - Frage zum Getriebe

Beitrag von Stefan » 14. Jul 2013, 23:26

Hi Roland und Pete,

danke für die prompte Info´s. :+++: Als Tipp ins blaue hätte ich auch Schaltwalzer gesagt, jedoch sagt Roland hätte das getauschte Teil nicht nach einer Walze ausgesehen.
Ich hab erst 2-3 von den Dinger gesehen, die sahen schon nach Walzen aus - es ist halt auch das Teil welches vom Schalthebel bedient die Schaltgabeln betätigt.

Ich werde morgen mal mit meinem freundlichen telefonieren und schauen was er sagt. Die machten mir einen guten Eindruck und es gibt kaum einen logischen Grund weshalb es sich da blöde anstellen sollte.
Vielleicht kommen ja noch mehr hilfreiche Tipps, in jedem Fall werde ich berichten was passiert.

Viele Grüße
Stefan

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