Federn für die Telegabel von Wilbers

Mechi

Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Mechi » 4. Feb 2018, 14:17

Habe gerade gesehen, das es bei Wilbers Federn für die Telegabel der T120 gibt.
Bringt das was? ..... ich weiß bei den Raisch's gibt es den Gabel Cartridge Umbau. Der ist natürlich auch qualitativ um einiges besser aber eben auch um einiges teurer.
Zuletzt geändert von Mechi am 4. Feb 2018, 17:03, insgesamt 2-mal geändert.

Rainer

Re: Ferder für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Rainer » 4. Feb 2018, 15:48

Die Originalen Gabelfedern passen von der Federrate schon ganz gut. Daher ist der allleinge Tausch nur von den Gabelfedern unsinnig und darum habe ich das auch nicht im Angebot
Gruß
Rainer

Mechi

Re: Ferder für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Mechi » 4. Feb 2018, 16:02

hab mir schon so was gedacht .... dann muss ich wohl noch ne Woche sparen. :wink:

Urs

Re: Ferder für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Urs » 4. Feb 2018, 16:25

„Ferder“?
Bei Google Suche bringt dies (bei mir) folgendes Resultat:
https://www.google.ch/search?q=ferder&i ... 8weroIqACg

Bitte mal bei Gelegenheit korrigieren, damit die Sufu Deinen wertvollen Beitrag auch mal irgendwann findet.

Mechi

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Mechi » 4. Feb 2018, 17:07

Urs hat geschrieben:
4. Feb 2018, 16:25
„Ferder“?
Bei Google Suche bringt dies (bei mir) folgendes Resultat:
https://www.google.ch/search?q=ferder&i ... 8weroIqACg
sind doch interessante Themen. :lol+: :lol+: :lol+: :lol+:

hab's geändert. stehe heute irgendwie mit meiner Tastatur auf Kriegsfuß.

JörgB

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von JörgB » 6. Feb 2018, 14:27

Ich hab die progressiven Federn von Wilbers drin. Angaben zu dem entsprechend passenden ÖL und der richtigen Luftkammer dafür finden sich auf der Wilbers-Homepage.
Ich habe zuerst die Federn der Gabel gewechselt und erst Tage später die hinteren Stossdämpfer (auch die von Wilbers). Ich fahre ausschließlich Landstraße (also keine Renne) und lege nicht Wert darauf in jeder Kurve zu kratzen.

Für mich hat sich der Unterschied im Kurvenfahrverhalten schon beim Tausch der Gabelfedern so deutlich zum besseren heraus gestellt, dass ich die Federn als preiswerte Alternative zum Cardrigeumbau nur empfehlen kann. Der Unterschied zu den Originalfedern ist für mich auf jeden Fall gegeben und nicht so minimal, wie der sonst sehr geschätzte Rainer deutlich macht.
Der Wechsel der hinteren Stoßdämpfer tat da nur sein Übriges, aber das können auch andere Dämpfer sehr gut. Mit dieser Kombination haben sich bei mir bis jetzt noch keine kritischen Fahrsituationen herausgestellt die im Fahrwerk ihren Ursprung hätten. Mit den Originalfedern und Dämpfern konnte ich diese dagegen regelrecht reproduzieren.

Ich empfehle daher klar den Wechsel, wenn es nicht unbedingt das allerletzte Qäuntchen für die Renn sein muss.

Rainer

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Rainer » 6. Feb 2018, 15:43

Hallo Jörg. Wilbers bietet für 1000sende von Motorrädern Gabelfedern und Federbeine. Wurde das alles an jedem Motorrad einzeln getestet?
Classicbike Raisch macht nur Triumph und testet alles selber an jedem Fahrzeug individuell, und was wir für nicht für gut erachten kommt nicht ins Programm.
Wilbers bietet progressive Gabelfedern an. Wie stark sind diese Federn ? Für welches Fahrergewicht sollen die sein ? Für alle Fahrer die gleichen, egal ob 60 KG oder 130 KG ? Wilbers gibt dazu keine Angabe, wie stark die Federn sind.
Und wozu überhaupt progressive Gabelfedern. Die sind doch nur auf einem kurzen Stück progressiv gewickelt. Und der weichere Teil der Feder wird dann vom negativen Federweg aufgebraucht und man verschenkt dann schlichtweg Federweg. Das halte ich für kontraproduktiv.
Also sorry Jörg, dass ich dir da widerspreche. Die progressiven Gabelfedern bringen überhaupt nichts und können nichts verbessern. Das ist Physik.
Sei versichert, würde das was bringen würde ich das auch anbieten.
Zu den Dämpfern: Warum haben wir die Wibers Dämpfer nicht im Programm. Weil die YSS Dämpfer zum ca. halben Preis das gleiche bieten. Zerlegt man mal beide Dämpfer und vergleicht sieht es aus als wären es Zwillinge
Gruß
Rainer

JörgB

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von JörgB » 7. Feb 2018, 13:54

Hallo Rainer,

nun sind ja auch die Original-Federn eine für alles. Insofern scheint das bei allen Herstellern ohne Einstellmöglichkeiten an der Vordergabel ja das Gleiche zu sein. Es bestreitet auch niemand dass Eure Cartridges noch besser sind. Mir ist jedoch eine deutliche Verbesserung im Fahrverhalten nach Einbau der Federn aufgefallen und das war ja die Originalfrage ("verbessert sich das Fahrverhalten durch Einbau der Wilbersfedern gegenüber den Originalen").
Da ist mir die Physik (ohne Berücksichtigung des verwendeten Materials für die Federn und des entsprechenden Öls im Rohr) auch völlig wurscht, wenn es spürbar ist. Negativfederwege und Eintauchverhalten sind bei meinen 90+ Kilo auch sehr in Ordnung. Ich hatte schon eine Vollbremsung mit ausgelöstem ABS und die Federgabel schlug nicht annähernd durch.

Ich bin auch nicht der einzige der das so sieht. Mein Bekannter (auch mit T120), mit dem ich ab und zu unterwegs bin, bestätigt das nach einem Tausch der Motorräder (er fährt noch die Originalfedern).

Wie das mit den YSS und den Originalfederbeinen ist entzieht sich meiner Kenntnis, ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit den Wilbers-Federbeinen, aber das ist hier nicht das Thema.

Rainer

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Rainer » 7. Feb 2018, 15:07

Hallo Jörg. Die originalen Frontfedern der T120 haben eine Federrate von 8,8 KG und passen somit perfekt zu deinen ca. 90 KG. Progressive Federn bringen eher Nachteile als Vorteile und das Fahrverhalten kann sich daher auch nicht verbessern . Und der Hersteller gibt noch nicht mal an um welche Federate es sich bei seinen Federn handelt. Finde ich seltsam
Gruß
Rainer

JörgB

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von JörgB » 7. Feb 2018, 15:47

Hallo Rainer,

ich versteh sehr gut was Du schreibst, dennoch täusche ich mich nicht, wenn ich von einem deutlich verbesserten Fahrverhalten spreche (jedenfalls bei meiner Konstellation).
Was auch immer den Ausschlag dafür gibt, die Veränderung im Fahrverhalten ist vorhanden und sicher kein Hokus-Pokus. Auch zur Frage ob progressive oder lineare Federn besser oder schlechter sind werde ich in den seit Jahren währenden Glaubenskrieg nicht einstimmen. Ich halte es da mit meinen Erfahrungen bei meinem Fahrstil und meinem Gebrauch des Motorrades und respektiere jeden der da ein anderes Empfinden hat.

Ich halte das veränderte Ansprechverhalten meiner progressiven Wilbers-Federn nach wie vor für empfehlenswert, wenngleich Eure Cartridge-Lösung sicher noch wesentlich mehr bieten kann.

Ich versichere übrigens, ich arbeite nicht bei oder für Wilbers und bin sicher auch kein Wilbers-Fanboy :-).

Rainer

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Rainer » 7. Feb 2018, 16:36

Hallo Jörg. Der Glaubenskrieg zwischen progressiven oder linearen Gabelfedern wurde schon längst entschieden. Kein seriöser Fahrwerksspezi wird dir progressive Gabelfedern empfehlen. Die Firma Öhlins bietet erst gar keine an. Warum wohl?
Auch Wilbers hat das mittlerweile wohl erkannt und bietet daher für viele Motorräder nun auch lineare Federn an. Warum er das bei der T120 nicht macht, weiß ich nicht.
Aber die Hauotsache ist doch, dass es für dich passt
Gruß
Rainer

JörgB

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von JörgB » 8. Feb 2018, 07:31

Hallo Rainer,

bei einem Glaubenskrieg gibt es doch nichts zu entscheiden :wink: . Ich halte diese progressiven Federn, wie ganz viele unter den Motorradfahrern, für besser geeignet auf Landstraßen oder allgemein im normalen Straßenverkehr. Auf der Rennstreckke dagegen sollte eher die lineare Feder zum Einsatz kommen, wie man an vielen Stellen lesen kann. Ich fahre keine Rennstrecke, wie oben ganz bewusst erwähnt.

Die progressive Feder wird von den "Normalfahrern" wie von mir vor allem deswegen geschätzt, weil sie einen gewissen Komfort ermöglicht und sich auch noch bei zügigerer Fahrweise recht neutral verhält (das entspricht auch zu 100% meiner Erfahrung), jedenfalls in meinem Fall um einiges neutraler als die Originalfedern von Triumph.
Auf der Rennstrecke dagegen ist Komfort nicht gefragt und die Reserven beim schnell fahren müssen entsprechend größer sein, daher dort sicher ausschließlich lineare Federn.

Ich denke übrigens, dass Wilbers keine linearen Federn anbietet, weil sie dort glauben, dass die T120 wohl von den Wenigsten auf der Renne gefahren wird.
Oehlins sieht das wohl anders. Ich sehe Oehlins aber auch eher als Anbieter im Performance-Bereich, so dass die Blümchenpflücker, die nur ab und zu mal am Gasgriff drehen, dort nicht gerade den umsatzstärksten Kundenkreis aus machen. Ich wußte auch gar nicht, dass die auch Federn für die Telegabel der T120 anbieten.

Wie dem auch sei, sicher haben Eure Cartridge-Lösungen mehr Potential, was vor allem bei rennähnlicher Fahrweise unbenommen wichtig ist. Für mich und einige andere tuts auf Grund der Fahrweise wohl auch eine progressive Feder.

Rainer

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von Rainer » 8. Feb 2018, 08:30

Hallo Jörg. Bei unseren Twins geht es überhaupt nicht um Performance oder Rennstrecke sondern nur um reinen Straßenbetrieb, und auch dafür sind lineare Federn besser als progressive. Nochmal: Die Wilbers Gabelfedern sind nur auf einem kleinen Stück progressiv gewickelt und nicht über den ganzen Weg. Das heißt, ein Teil der weichen Wicklung wird schon vom negativen Federweg aufgebraucht.
Weiterhin kann sich die Viskosität des Öls ja nicht an weiche und härtere Stellen in der Feder anpassen. Merke: eine weiche Feder braucht weniger Dämpfung als eine harte.
Ja ich weiß, Generation von Motorradfahrern glauben das Märchen von den progressiven Gabelfedern. Der welche sie erfunden hat ist reich geworden. Wenn die so gut wären, warum bauen die Hersteller sie dann nicht direkt ab Werk ein.
Ich kenne keinen einzigen Motorradhersteller der das macht.
Daher unsere Empfehlung. Wer bis ca. 100 KG wiegt, ist mit den Serienfedern besser beraten als mit progressiven.
Wer mehr wiegt, kann sich gerne bei uns melden. Dafür haben wir eine härtere Feder in Verbindung mit einer Vorspann Einstellung, unabhängig von unserem Cartridgesystem.
Gruß
Rainer

silent grey

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von silent grey » 8. Feb 2018, 09:31

Hi,

meinem bescheidenen Verständnis nach zeichnet sich eine progressive zylindrische Schraubenfeder, wie sie als Tragfeder in Teleskopgabeln zu finden ist, aus durch

kontinuierlich unterschiedliche Drahtdurchmesser über ihre Gesamtwirklänge

oder

kontinuierlich unterschiedliche Wicklungsabstände über ihre Gesamtwirklänge

oder

einer Kombination aus beiden

oder

zwei kombinierte Wirklängen gleicher Drahtdurchmesser mit jeweils unterschiedlich angelegten Abständen

Letztgenannte Variante ist wohl genau das, was in aller Regel als progressive Gabelfeder angeboten wird: zwei lineare Bereiche, die sich in ihrer Wirkung ergänzen und somit eine progressive Gesamtkennlinie erzeugen.

Der technisch nicht oder wenig versierte Zweiradeigner sucht sich das preiswerteste Angebot aus dem Angebot des großen Auktionshauses aus und muss dann mit dem leben, was er geliefert bekommt.

Der technisch (zumindest ein wenig) versierte Zweiradeigner wendet sich mit seinem Anliegen an den technischen Support seines favorisierten Anbieters. So bekommt man nach seiner Anfrage bei z.B. Wilbers einen umfassenden Fragenkatalog, den es abzuarbeiten gilt. Das geht vom Fahrergewicht, dem Einsatz mit Gepäck- und/oder Sozius über den favorisierten Fahrstil/Einsatzgebiet bis hin zur Entnahme und Vermessung der Seriengabelfeder des Fahrzeuges.
Daraus entwickelt (in diesem Fall Wilbers) auf Basis der hauseigenen Entwicklungserfahrungen ein entsprechendes Angebot. Ganz nebenbei liegt ein solch maßgeschneidertes Angebot für den jeweiligen Federsatz auf dem gleichen Level einer 08/15 Feder dem wilden Netz.
Was die Sache unterm Strich etwas kostenintensiver ausfallen lässt, ist das empfohlene/angebotene Öl. Welches aber unbedingt angenommen werden sollte, das es mit der Kennlinie der Feder harmoniert.
Wichtig ist im Zusammenhang mit Gabelöl auch zu wissen, dass es für diese Öle keine Normung gibt. Das 10er Wilbers Öl besitzt also nicht zwangsläufig die identische Viskosität des z.B. 10er Castrol Öls.

Knackpunkt einer Standardgabel ist mMn eher das 'billige' Ölventil im inneren Dämpferrohr, also das Gebilde, das Tauch- und Standrohr miteinander verbindet. Die paar pofeligen Querbohrungen für den Öldurchfluss setzen einer guten Abstimmung schnell ein Ende, und eine perfekte Abstimmung ist in ganz weiter Ferne. Kompensieren kann man das mit z.B. RaceTech Gold Valves https://www.google.de/search?dcr=0&sour ... GfIAgwM%3D, die zwischen Gabelfeder und Dämpferkolben des Dämpferrohrs positioniert werden. Nur müssen diese für jede Änderung der Abstimmung wieder entnommen werden, sonst kommt man nicht an die Versteller der Shims ran.

Unterm Strich kann festgehalten werden, das mit auf die eigenen 'Betriebs'daten und Bedürfnisse abgestimmten/angefertigten Nachrüstgabelfedern in Verbindung mit dem empfohlenen, zugehörigen Öl durchaus gut fahren ist.
Besser können es entsprechende abgestimmte Cartridges, weil der technische Aufwand für die Ölführung hochwertiger ist und die Gabel damit erheblich sensibler ansprechen wird.

Wie bei so vielen Dingen gilt auch hier, besser geht immer.

Gruß, silent
Zuletzt geändert von silent grey am 8. Feb 2018, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.

spi

Re: Federn für die Telegabel von Wilbers

Beitrag von spi » 8. Feb 2018, 09:32

Moin,

ich bin da zu 100% bei Rainer. Ich hatte in meiner Yamaha die Federn gegen progessive von Wilbers getauscht. Alles sehr komfortabel und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Gabel sehr feinfühlig anspricht. War zufrieden.
Nach etwa 5 Jahren habe ich dann die StreetBox von Hyperpro gekauft. Neues Federbein und lineare Federn für die Gabel. Ein komplett neues Fahrgefühl. Das Motorrad lag so satt wie noch nie auf der Straße. Man hatte ein Gefühl als ob die Refen am Asphalt kleben. Egal wie der Zustand der Oberfläche war. Und Komfort war mehr als genug vorhanden. Also nicht ansatzweise bockel hart.

@Rainer: ich hab das Gefühl das die Front der T120 recht unwillig anspricht. Daher recht hart wirkt. Gibt es da eine einfache Lösung? Wiege nackig 85Kg :roll:

Gruß
Stefan

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