

Ich selber "langweile" mich, was hier im Forum an Technik gerade ab geht... - Und bei so einem Fred kann ich tüchtig lernen!!!



... Ich berichte mal von einem Gespann, was ich mit meinem Kollegen privat selber gebaut hatte:
Basis war eine Scram. - Dann noch ein Ural Beiboot-Gestell.
Fahrwerk:
Wir hatten eine Vierpunktaufnahme konstruiert. - Standart halt....
Ori Gabel, ori Räderwerk.
Die Geometrie: Das Möpi statisch senkrecht, dito das Beiwagenrad.
Als Spur hatten wir am Beirad eine Dachlatte angelegt: 2,5cm dichter auf Höhe des Vorderrades. (Passte! - Korrekturen waren später unsinnig. - Wer weiß aber, wie Krumm die Latte war...)
Das Beirad war ca. 35mm vor dem Hinterrad. (Hat sich so ergeben... - Die "Uralität" hatte das so vorgegeben...)
Fahrwerk am Möpi: Federbeine blieben ori, die Gabel hatte eine "Kur" bekommen (Thrux-Federn, die noch "übrig" waren (Danke an den Kunden, der die liegen gelassen hatte. ;-) ), und Öl)
Gabelbrücken hatten wir gelassen. (Keine Kohle! - Und damals auch noch keine "SE")
Das Beirad kam von einer Suzi DR650. (War noch im Fundus. - Dito der Bremssattel... - Den Bremsanker hatten wir dann selber gefräst.)
...Ein großes Thema war dann die Bremse: Beirad vorne oder hinten mit dran an das Möpi???? - Es kam hinten dran: Das passte besser mit der Übersetzung (Erst blockierte das Beirad, dann gleich später das Hinterrad
...Den Uralitätrahmen hatten wir dann noch mit Tränenblech beplankt. - Eine Alukiste mit einem Polster drauf... - Und zwei Halterahmen aus VA geschweißt: Einen zum festhalten, einen für die Rückenlehne.
Das ganze als "Modul": Kiste und Rehling demontierbar. Damit war das Ding in 5Min. ein Boot für Transporte. (Da stand auch mal meine Thrux drauf: Mit "neuen" Teilen in nicht eingetragen kann man ja nicht fahren.... - Ergo "so" zum TÜV!


Fazit zum Fahrwerk:
Das Übliche bei einer ori Gabel: Gezucke bei´m anfahren bis ca. 10km/h. (Man braucht halt kräftige Arme....

...Das Ding war alles andere als ein perfektes Fahrwerk!!!! - Mir persönlich gefällt das aber am besten:
Mein Kollege hat momentan zwei Gespanne: `ne Guzzi mit Langschwinge, Wilbers rundum.... ("Hochmodernes Fahrwerk"!!!) - Und eine ETZ250 für Winter etc. ... - Ich mag lieber ETZ fahren. - Damit kann man mehr "Faxen" machen: "Beinchen heben"... - Egal ob in Rechtskurven, gerade aus, .... oder auch links rum! (...Anstrengend, aber extrem spektakulär!!!


Die Scram war änlich von der Handlichkeit wie die MZ, nur stabiler.
Ogott!!! - Ich mach gerade "Werbung" für "low budget" - Das ist wieder meiner Natur bei Solomaschienen (Höher, weiter schneller!!!!!) - Ich bin schizophren!!!



Uff!!, Butter bei die Fische!
Eine Bonny als Gespann ist das Thema!
Ok, Bei einem Gespann ist die Spitzenleistung sowas von scheißegal!! - Entscheident ist die Fuhre von der Ampel weg zu bekommen. - Sprich "Drehmo" unten raus ist das Thema!

"Nur" mit Software bekommt man so eine Bonny schon mal ganz gut in Wallung. - Das ist aber eben nur "nett"!
Mit den richtigen Trichtern etc. wird es auch noch mal "netter" (In Hamburg "Stage2" genannt.)
...Bei einem Bonny-Gespann würde ich persönlich folgendes machen:
Der Umbau an sich ist schon teuer genug; ergo nix mit Motortuning! - Was aber geht: Nockenwellen! 2xBonny-790ccm-E-Nockenwellen. - Die auf 33°Überschneidung eingestellt. - Garniert mit 39mm-Drosselklappen. - Das ist dann ein reiner Drehmomotor (Freiwillig dreht man dann nicht mehr über 6.000U/Min. - Auch wenn 8.500U/Min geht...)
Dumdidum.... - Ich sag mal folgendes: Wenn die ganze Chose eingetragen ist.... - Kümmert man sich um den Spass!!!

