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Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 22. Mai 2016, 14:06
von reini
So, nachdem meine Lager schon bei 13.000 km ziemlich lose waren, habe ich die Kegelrollenlager
von Rainer bestellt und gestern nach einer nervigen Tour gewechsel.
Bereits zuvor hatten ja welche von Problemen gesprochen, weshalb ich mir schon mal das entsprechende
Werkzeug besorgt hatte. Für den oberen Lagerring mußte jedoch nach einigen Versuchen ich den Multidremel
nehmen, da er einfach keine ordentliche Kante besaß und merkwürdig verbaut war
Ich habe dann den Ring so gut es ging aufgeflext und konnte ihn dann mit ein paar Hammerschlägen auf einen
an der Flexstelle angesetzten, stabilen Schraubendreher lösen - so ein Sch.....
Der untere Lagerring ließ sich jedoch sehr gut mit dem Werkzeug herausgekommen, wärend das Einschlagen
dessen sowie des unteren Lagers auf dem Lenkkopf jedoch recht schwierig war (trotz Tiefkühlfach für den Ring).
Auf jeden Fall helfen dabei die alten Ringe - wenn sie nicht aufgeflext wurden ...
Alles in allem habe ich fast 4 Std. gebraucht

nun ja, ich hatte ja Zeit.
(Mache ich aber so schnell nicht wieder).
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 23. Mai 2016, 08:14
von Nobby
Klingt ja super.
Ohne entspr. Ausstattung mit Werkstatt und -zeug kann man die Aktion vergessen; fragt sich bloß, wieviel ne Firma dafür nähme.
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 23. Mai 2016, 11:29
von reini
Hy Nobby,
ich hatte letztes Jahr mal bei Emil Schwarz in der Nähe von Stuttgart angefragt. Er wollte
einschl. neuer Schwingenlager rund 700 € dafür haben - war mir dann auch zuviel, zumal er
die Kiste auch für einen ganzen Tag haben wollte. Wäre das nicht so teuer gewesen, hätte
ich dies in Verbindung mit Glemseck 101 erledigt
Aber nun fährt sich meine Trux richtig gut - endlich

Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 24. Mai 2016, 08:47
von Nobby
Dass Schwarz etwas teurer und dafür viel besser als original ist, weiß ich aus Erfahrung.
700 finde ich allerdings etwas mehr als nur etwas teurer (schluck!).
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 24. Mai 2016, 12:03
von Janson
Ich hab mal gelesen, Emil Schwarz arbeitet auch die Lagersitze (oben und unten exakt fluchtend) nach, das würde dann auch die 700,-€ erklären.
Gruß Janson
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 26. Mai 2016, 01:00
von Mopeter
(trotz Tiefkühlfach für den Ring)...hier hilft die Temperatur - Differenz zwischen Lagersitz und Lagerschale noch mehr zu Erweitern. Den Lenkkopf mit dem Heisluftföhn (langsam und nicht zu sehr wg.dem Lack / Verspannungen..) erwärmen und die Lagerschale mit Vereisungsspray (geht bis ca. -40 Grad C. / gibt es im Elektronikhandel oder bei Würth) abkühlen. Lager erst in das Gefrierfach, dann mit Kältespray nachkühlen (spart Kältespay) Grüße Peter
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 13. Jul 2017, 08:58
von schwanenpils
Gude
Habe mich auch mal aufgerafft und die Lager gewechselt, die Arbeiten gehen gut von der Hand wenn man die Tipps hier beachtet, Kühlfach, Heisluftfön, Dremel mit Hartmetallfräser für oberes Lager und Moniereisen fürs untere

.Danke dafür
Hatte aber auch noch ne helfende Hand, Dank Dir Äst, das nächste Mal kriegste Deinen Kaffee umsonst

, was die Sache erleichtert beim Zusammenbau .
Warum ich das jetzt schreibe, die orginalen Lager waren dermaßen eingelaufen, hatten sich in der Mittelstellung richtig eingehakt das ich nur jedem empfehlen kann sein Lagerspiel zu prüfen oder am besten gleich zu tauschen.
3 Stunden muss man aber als Laie so wie ich einplanen.
Gruss Schwane
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 13. Jul 2017, 11:31
von Tigermann
An der Stelle würde mich mal interessieren: Weiss jemand ob die Wassergekühlten (speziell die Thruxton R)Kugel- oder Kegelrollenlager im Lenkkopf hat?
Re: Lenkkopflager wechseln
Verfasst: 13. Jul 2017, 14:15
von paule
Tigermann hat geschrieben: ↑13. Jul 2017, 11:31
An der Stelle würde mich mal interessieren: Weiss jemand ob die Wassergekühlten (speziell die Thruxton R)Kugel- oder Kegelrollenlager im Lenkkopf hat?
Hab das mal gegoogled und vermute das Triumph gespart hat wie bei den dollen Bremsen
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