Tank abbauen, EFI-Modell
Tank abbauen, EFI-Modell
Hallo Leute, da meine Werkstatt ein bisschen arg unkooperativ ist und innerhalb der in Kürze verstreichenden Garantiezeit keinen Bock mehr hat, mein Moped in Ordnung zu bringen, muss ich wohl selbst schrauben.
1. Aufgabe für mich: Tank abbauen. Bei meinen alten Motorrädern habe ich das ja schon gemacht, aber nicht bei einem rollenden Kleincomputer. Worauf muss ich achten? Hat jemand Bilder, die mir weiterhelfen?
Vielen Dank schon mal.
1. Aufgabe für mich: Tank abbauen. Bei meinen alten Motorrädern habe ich das ja schon gemacht, aber nicht bei einem rollenden Kleincomputer. Worauf muss ich achten? Hat jemand Bilder, die mir weiterhelfen?
Vielen Dank schon mal.
Zuletzt geändert von alexander am 29. Jul 2010, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Alexander,
es ist nicht schwer.
Die beiden Schrauben unter der Sitzbank lösen, dann kannst du den Tank schon hochheben.
Dann brauchst du aber noch zwei Hände, die die Stecker unter dem Tank trennen.
Dann noch den Benzinschlauch abnehmen (entweicht kein Benzin).
Also am besten zu zweit den Tank abbauen.
es ist nicht schwer.
Die beiden Schrauben unter der Sitzbank lösen, dann kannst du den Tank schon hochheben.
Dann brauchst du aber noch zwei Hände, die die Stecker unter dem Tank trennen.
Dann noch den Benzinschlauch abnehmen (entweicht kein Benzin).
Also am besten zu zweit den Tank abbauen.
Danke für Eure Tipps Jungs. Meine Frage zielt mehr dahin: Wie viele Stecker sind es denn? Und wo sitzen die? Ich möchte kein Kabel aus Blöd- oder Blindheit abreißen. Wo muss ich den Benzinschlauch lösen? Oben, unten?
@Ford: Der Junge muss eh ran. Der hat jetzt schon besseres Werkzeug von den Opas bekommen, als ich in meinem ganzen Leben besessen habe.
@Ford: Der Junge muss eh ran. Der hat jetzt schon besseres Werkzeug von den Opas bekommen, als ich in meinem ganzen Leben besessen habe.

Re: Tank abbauen, EFI-Modell
alexander hat geschrieben: Hat jemand Bilder, die mir weiterhelfen?
...würden die da (<=klick!) reichen?

Bei meiner 08er EFI Bonnie geht’s bequem ohne das Abfriemeln des orangen Sicherungsbügels. Dieser bleibt auf der Kupplung, muss nur ca 5mm quer verschoben werden und gibt dann die beidseitig angeordneten schwarzen Druckpunkte frei. Diese nun mit Daumen und Zeigefinger etwa 2mm eindrücken und den Schlauch abziehen. Bei der Wiedermontage nur auf das Einrasten dieser beiden Druckpunkte achten und dann den orangen Bügel wieder in die Betriebsposition zurückschieben.
Das Spiel konnte ich in letzter Zeit gut üben... Mittlerweile kann ich die Nockenwelleneinstellung zwischen zwei Probefahrten auch bei heissem Motor in etwas mehr als einer Stunde ändern
Darum weiss ich jetzt auch, warum gewisse Foristi Schnellverschlüsse an den Tank montieren...
Das Spiel konnte ich in letzter Zeit gut üben... Mittlerweile kann ich die Nockenwelleneinstellung zwischen zwei Probefahrten auch bei heissem Motor in etwas mehr als einer Stunde ändern

... womit uns Jolly so ganz schnell durch die Blume gesteckt hat, daß er wieder ein paar Cavallios aufgetrieben hat ...JollyRogers hat geschrieben:....Mittlerweile kann ich die Nockenwelleneinstellung zwischen zwei Probefahrten auch bei heissem Motor in etwas mehr als einer Stunde ändern ......


Gruß, Fordprefect
So: Ich hab den Tank ohne Probleme runterbekommen. Ich hoffe, dass die nachfolgende Beschreibung dem einen oder anderen Schrauberlehrling weiterhilft.
Der erste Schritt ist natürlich der einfachste: Schrauben lösen, den Tank ein klein wenig zurückziehen und anheben. Dank des Links, den Gustavson oben zur Verfügung gestellt hat, hab ich es auch allein geschafft, indem ich ein bayerisches Kopfkissen untergelegt habe.

Der nächste Schritt ist auch ganz einfach. Links die elektrische Steckverbindung lösen. Achtung: Clip drücken, dann mit leichtem Nachdruck auseinanderziehen, am Plastik, nicht am Kabel, gell!

Jetzt auf die rechte Seite: Der Schlauch auf dem nächsten Foto wird einfach gefühlvoll abgezogen.

Jetzt kommt was Fieses, aber dank Jolly Rogers Hinweis hab ich auch diese Hürde souverän gemeistert. Sanft das orange Dingensteil ein paar Millimeter nach unten ziehen und zwar quer zur Schlauchrichtung, also nicht am Schlauch auf und ab. Ein bisschen Licht schadet dabei nicht. Man braucht sprichwörtliche Gynäkologenfinger, um jetzt weiterzukommen: Jetzt muss man nämlich die beiden Druckknöpfe ertasten und zusammendrücken. Dabei braucht man beide Hände, eine zum beidseitigen Drücken, die andere, um den Schlauch nach links abzuziehen.

Wenn das Teil unten ist, sieht das dann so aus. Der Pfeil zeigt auf einen der beiden Druckknöpfe.

Rückbau natürlich in umgekehrter Reihenfolge. Der Benzinschlauch muss hörbar einrasten.
Und jetzt noch ein paar Hinweise:
- Aus dem Schlauch kann Benzin laufen, wenn er nach unten hängt. Also sinnvollerweise einen Maßkrug bereithalten.
- Der Tank kann relativ schwer sein, besonders wenn er voll ist, also Vorsicht beim Anheben, nicht dass der Lack leidet.
- Bei dieser Arbeit hat man einen Vorteil, wenn man in Bayern lebt: Auf der vorbereiteten Bierbankgarnitur lässt sich der Tank unbeschadet ablegen, bevorzugt auf meinem weiß-blauen Tischtuch.
Jetzt werdet ihr Euch vielleicht noch fragen, warum der oberbayerische Holzkopf überhaupt den Tank abbaut. Der Sinn der Übung war es, den Map-Sensor mit dem Umgebungsdrucksensor zu tauschen und so den Ursachen für mein Bonnie-Ruckeln nachzugehen, denn dieses Problem besteht leider immer noch. Und dieses Problem habe ich mit der ganzen Aktion leider nicht gelöst, die Alte bockt immer noch.
Der erste Schritt ist natürlich der einfachste: Schrauben lösen, den Tank ein klein wenig zurückziehen und anheben. Dank des Links, den Gustavson oben zur Verfügung gestellt hat, hab ich es auch allein geschafft, indem ich ein bayerisches Kopfkissen untergelegt habe.

Der nächste Schritt ist auch ganz einfach. Links die elektrische Steckverbindung lösen. Achtung: Clip drücken, dann mit leichtem Nachdruck auseinanderziehen, am Plastik, nicht am Kabel, gell!

Jetzt auf die rechte Seite: Der Schlauch auf dem nächsten Foto wird einfach gefühlvoll abgezogen.

Jetzt kommt was Fieses, aber dank Jolly Rogers Hinweis hab ich auch diese Hürde souverän gemeistert. Sanft das orange Dingensteil ein paar Millimeter nach unten ziehen und zwar quer zur Schlauchrichtung, also nicht am Schlauch auf und ab. Ein bisschen Licht schadet dabei nicht. Man braucht sprichwörtliche Gynäkologenfinger, um jetzt weiterzukommen: Jetzt muss man nämlich die beiden Druckknöpfe ertasten und zusammendrücken. Dabei braucht man beide Hände, eine zum beidseitigen Drücken, die andere, um den Schlauch nach links abzuziehen.

Wenn das Teil unten ist, sieht das dann so aus. Der Pfeil zeigt auf einen der beiden Druckknöpfe.

Rückbau natürlich in umgekehrter Reihenfolge. Der Benzinschlauch muss hörbar einrasten.
Und jetzt noch ein paar Hinweise:
- Aus dem Schlauch kann Benzin laufen, wenn er nach unten hängt. Also sinnvollerweise einen Maßkrug bereithalten.
- Der Tank kann relativ schwer sein, besonders wenn er voll ist, also Vorsicht beim Anheben, nicht dass der Lack leidet.
- Bei dieser Arbeit hat man einen Vorteil, wenn man in Bayern lebt: Auf der vorbereiteten Bierbankgarnitur lässt sich der Tank unbeschadet ablegen, bevorzugt auf meinem weiß-blauen Tischtuch.
Jetzt werdet ihr Euch vielleicht noch fragen, warum der oberbayerische Holzkopf überhaupt den Tank abbaut. Der Sinn der Übung war es, den Map-Sensor mit dem Umgebungsdrucksensor zu tauschen und so den Ursachen für mein Bonnie-Ruckeln nachzugehen, denn dieses Problem besteht leider immer noch. Und dieses Problem habe ich mit der ganzen Aktion leider nicht gelöst, die Alte bockt immer noch.
