Bei einseitigem 0.3mm-Abstand wäre der Sattel immer noch ganz schön versetzt zur Bremsscheibe.
Und so wie es anscheinend Brembo vorschreibt, darf die Differenz beider Abstände max. 0.3mm betragen.
Das wäre praktisch bei keiner Thruxton R erfüllt gewesen, welche ich bisher auf der Strasse oder im Showroom begutachten konnte.
Da brauche ich keine Fühlerlehre; den Versatz im Millimeterbereich sieht man von blossem Auge.
Ist es nun Zufall, dass beide von "0.3mm" schreiben, aber in einem ganzen anderen Bezug?
Oder hat da Triumph die Vorgaben von Brembo falsch interpretiert ins WHB übernommen?
So ein Fehler würde mich nicht wundern, da auch bei solchen Aufgaben nur (übermüdete?) Menschen arbeiten.
Und in meiner beruflichen Zusammenarbeit mit den Engländern, habe ich schon viel Erstaunliches erlebt...
Die Vorgabe von Brembo macht für mich technischen Sinn.
Und normalerweise müsste sich Triumph an die Vorgaben ihrer spezialisierten Komponentenlieferanten halten.
Hm, vielleicht sollte man mal Brembo direkt anschreiben und um eine aktuelle (schriftliche) Vorgabe bitten?
PS: Schon schön, wenn wir uns hier so aufrichtig bemühen, aber ich erwarte sowas von Triumph.
Die Haltung, dass alles okay sein soll, wenn nichts streift, finde ich doch sehr vage formuliert.
Insbesondere da Triumph es absolut vermeidet, die Kunden transparent zu informieren und alle Motorräder in die Werkstatt zurückzurufen.
Zumal wegen dem Kabelstrang am Tank bereits eine Rückrufaktion mit Frist bis zum April 2017 läuft.
Da verstehe ich schon, dass der Eine oder Andere hier im Forum sich verarscht fühlt und die Fassung verliert.