Riemenantrieb statt Kette?

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
Dat Uli

Beitrag von Dat Uli » 17. Dez 2010, 10:05

Peter Koch hat geschrieben:
Zweirad hat geschrieben:Hallo Mopedschraube,

wie wäre es mit einem etwas längerem Zahnriemen, der über ein definierte Kraft -Spannrolle- gespannt würde?
Genau so hat man das bei Buell gemacht. Technisch richtig, optisch grauenhaft. Es geht aber auch weniger perfekt, siehe Harley oder BMW. Nur braucht man so oder so Platz für einen entsprechend breiten Riemen und ein ausreichend großes Ritzel. Beides ist an unseren Bikes nicht gegeben.

Gruß

Peter
Bei Buell (hatte selber mal eine) ist das keine Spannrolle im eigentlichen Sinn. Die Rolle ist nicht gefedert sondern direkt mit dem Motor verschraubt.
Sie dient eigentlich nur dazu den Riemen zu verkürzen. Der Riemen der Buells ist ein gewöhnlicher Sporty Riemen, der aber ohne Rolle zu lang wäre.

Aber sorry Jungs: Ich zahl doch nicht für nen Umbau auf Riemen keine 1000€.
Ein richtig guter Belt kostet vielleicht 200€. Dann bleiben noch 800€ für ein Pulley und ein Sprocket, ich darf doch sehr bitten.
Das Riemen viele Vorteile hat will ich nicht bestreiten aber für 1000€ kauf ich mir ne Menge Kettenkits...

Gruß Jörg

Irish Bonnie

Beitrag von Irish Bonnie » 17. Dez 2010, 10:11

Von der Optik besser als jede Kette.
Hmmm...das ist sicher Geschmackssache. Für mich ist ein Zahnriemen an einem so klassischen Bike ein krasser Stilbruch, zumal er technisch sicher nicht notwendig ist....but as always....erlaubt ist was gefällt :mrgreen:

JollyRogers

Beitrag von JollyRogers » 17. Dez 2010, 10:17

Warum nicht gleich das ganze Kettenkit vom Original 525er auf das schmalere (und einiges leichtere :D ) 520er wechseln? Hat das schon mal jemand an unseren Twins gemacht?

alexander

Beitrag von alexander » 17. Dez 2010, 12:06

Dat Uli hat geschrieben: Aber sorry Jungs: Ich zahl doch nicht für nen Umbau auf Riemen keine 1000€.
Ein richtig guter Belt kostet vielleicht 200€. Dann bleiben noch 800€ für ein Pulley und ein Sprocket, ich darf doch sehr bitten.
Das Riemen viele Vorteile hat will ich nicht bestreiten aber für 1000€ kauf ich mir ne Menge Kettenkits...
Kann ja jeder selbst entscheiden.
Dir sollte allerdings klar sein, dass Arbeitszeit auch Geld kostet. Wenn ich mir die betriebswirtschaftliche Gesamtkalkulation ansehe, ist der Preis gerechtfertigt. Du darfst nicht vergessen, dass sich von den knapp 1.000 EUR allein schon rund 190 EUR MwSt. der Staat holt. Dann kommen noch Unternehmenssteuern, Gewerbesteuer, Soli (zusammen ca. 25 % vom Unternehmensgewinn) sowie anteilig Personalkosten, Betriebsunterhalt (inkl. Heizkosten, Strom und Miete), Zwangsabgaben (GEZ, IHK), Steuerberater, Versicherungen. Abzüglich der Materialwert und dann weißt Du in etwa, was beim Unternehmen als Gewinn hängenbleibt.
Alternative wäre halt selber machen ... wenn man's kann.
Zuletzt geändert von alexander am 17. Dez 2010, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

Urs

Beitrag von Urs » 17. Dez 2010, 12:11

JollyRogers hat geschrieben:Warum nicht gleich das ganze Kettenkit vom Original 525er auf das schmalere (und einiges leichtere :D ) 520er wechseln? Hat das schon mal jemand an unseren Twins gemacht?
Sehr gute Idee!
:+top:
Den genau das habe ich an meiner vier-röhrigen gemacht (Du kennst sie vom Schieben :lol+: ).

JollyRogers

Beitrag von JollyRogers » 17. Dez 2010, 12:26

Urs hat geschrieben:...Du kennst sie vom Schieben...
Niemals werde ich den GP-Mutschellen vom 2. Mai 2010 mit Deiner hammergeilen 70er Martin-Honda vergessen :+top:

Bild


Ups, schon wieder einen Fred zerfleddert :oops:

Peter Koch

Beitrag von Peter Koch » 17. Dez 2010, 15:53

JollyRogers hat geschrieben:Warum nicht gleich das ganze Kettenkit vom Original 525er auf das schmalere (und einiges leichtere :D ) 520er wechseln? Hat das schon mal jemand an unseren Twins gemacht?
Ausser kürzerer Lebensdauer der Kette wird das bei unseren Eisenhaufen nichts bringen. Was das Leistungsgewicht angeht wollte ich mich eigentlich beim großen Gänsefressen zurückhalten. Es wird aber wohl doch auf ein paar zusätzliche Knotenbleche im Rahmen hinauslaufen.

rülps

Peter

Irish Bonnie

Beitrag von Irish Bonnie » 17. Dez 2010, 17:00

Ausser kürzerer Lebensdauer der Kette wird das bei unseren Eisenhaufen nichts bringen. Was das Leistungsgewicht angeht wollte ich mich eigentlich beim großen Gänsefressen zurückhalten. Es wird aber wohl doch auf ein paar zusätzliche Knotenbleche im Rahmen hinauslaufen.
:lol+: :lol+: :+++:

Aber das mit den Knotenblechen kannst du dir sicher sparen....wie sagte doch mal jemand im US Forum so treffend..."the frame is as solid as a brick shithouse" :lol+: :lol+: :lol+:

Crayon

Beitrag von Crayon » 18. Dez 2010, 14:07

82caferacer hat geschrieben:…Also irgendein Ami hat mit dem Takker die Adresse auf den Karton getakkert und hat leider 2 Löcher mit in Riemen getakkert...
Das is ja wohl der Knaller. Wie Goil :lol+:

gustavson

Beitrag von gustavson » 18. Dez 2010, 15:36

82caferacer hat geschrieben: Und außerdem, neeeeeeeeeeeeeee an unsere Bikes gehört ne Kette !!
Jawohl! Wir Männer lieben Ketten :mrgreen: an unseren Motorrädern

Gustavson

JollyRogers

Beitrag von JollyRogers » 18. Dez 2010, 16:20

Peter Koch hat geschrieben:...Ausser kürzerer Lebensdauer der Kette wird das bei unseren Eisenhaufen nichts bringen. Was das Leistungsgewicht angeht wollte ich mich eigentlich beim großen Gänsefressen zurückhalten. Es wird aber wohl doch auf ein paar zusätzliche Knotenbleche im Rahmen hinauslaufen...
:lol+: :lol+: :lol+:

Hallo Peter,

nach meiner Spagetti-Völlerei bei Urs gestern Abend und der Betrachtung der noch anstehenden Weihnachtsessen ist das Thema Kampfgewicht irgendwie brandaktuell.

Nach den guten Erfahrungen mit dem erleichterten Polrad ist eine weitere Reduktion um ca. 1 kg rotierender Masse einfach zu reizvoll.

Die Qualitäts- und Preisunterschiede bei allen Ketten, auch bei unseren 525ern, ist natürlich enorm, aber mit unseren knapp 70 PS hält eine gute 520er Kette bei normaler Pflege doch locker 30-40'000 km, denn diese Kettensätze gibt's ja auch für die Kraftproze RSV1000, CBR1000, GSX-R1000, YZF-R1, alle mit deutlich über 150 Pferdchen und sollen dort nach diversen Erfahrungsberichten aus anderen Foren auch mind. 10-20'000 km Strassenbetrieb aushalten...

Peter Koch

Beitrag von Peter Koch » 19. Dez 2010, 10:53

Hallo JollyRogers

So einfach ist die Rechnung nicht. Dadurch, dass ein Zweizylinder bei gleicher Drehzahl nur halb so oft zündet wie ein Vierzylinder belastet er bei gleicher Leistung die Kette viel stärker als ein Vierzylinder.
Auf den von dir erwähnten Mopeds halten die Ketten auch nur deshalb so lange, weil in der Praxis auf der Landstrasse auch nicht mehr Leistung gebraucht wird als wir zur Verfügung haben.
Ich werde die Sozia auf Diät setzen, das hilft auch.

Gruß

Peter

Altoil

Beitrag von Altoil » 19. Dez 2010, 14:54

Hallo,

ha, mein Moped hat gerade durch wildeste Ritzeldeckelbohrerei sagenhafte 78 (!) Gramm verloren !!! Bin gerade dabei auszurechnen, um wieviele Sekunden sie jetzt schneller auf 100 ist...... verheddere mich aber immer wieder mit den vielen Nullen...

Altoil

JollyRogers

Beitrag von JollyRogers » 19. Dez 2010, 18:18

Peter Koch hat geschrieben:...Dadurch, dass ein Zweizylinder bei gleicher Drehzahl nur halb so oft zündet wie ein Vierzylinder belastet er bei gleicher Leistung die Kette viel stärker als ein Vierzylinder...
Danke für die super Erklärung, das leuchtet ein :+top:
Peter Koch hat geschrieben:...Ich werde die Sozia auf Diät setzen, das hilft auch...

... auch das eine sicher lohnende Überlegung :lol+:



@Altoil: Hast Du keine Foddos von der Bohrerattacke gemacht?

hardy.b

Re: Riemenantrieb statt Kette?

Beitrag von hardy.b » 20. Dez 2010, 22:02

Hier ist ein perfekt funktionierender Zahnriemenantrieb:
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Bild

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