Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
TriThrux

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von TriThrux » 14. Apr 2011, 19:09

Hi Kalle
Drittspielzeug ????????? Wenn das die Karre hört springt sie garnicht mehr an :lol+:
Der Service scheint ja nicht der Beste zu sein, dabei hatten die bei mir einen guten ersten Eindruck gemacht, weil ich ja nur deinen Motor mal anschauen wollte von wegen der Unterlegscheibe und noch nicht einmal was kaufen wollte. Im Nachhinein kann man das Nachschauen des Chefs in der Werkstatt natürlich auch als stille Anweisung an den Mechaniker sehen mit dem Reden mal aufzuhören, was ich aber verständlich finde.
mfG TT

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 14. Apr 2011, 20:14

twinfan hat geschrieben: wenn das gehäuse mal offen ist/war muss jedes mal der rundlauf der lagersitze + lagerspiel überprüft werden - das hat schwane beim einbau der neuen steuerkette versäumt...da schätz ich lag bei schwane dann das problem mit den eingelaufenen kw-lagern
die gehäuse verziehen sich nämlich leicht beim öffnen und du bekommst die lagersitze nicht mehr so 100% hin wie zuvor...ein rundlauf der lagersitze + lagerspiel MUSS also vorm zusammenbau überprüft werden
twinfan
Das kann doch nicht wahr sein! Wie baut man dann einen neuen Motor zusammen. Auf, messen, zu, wieder messen, wieder auf... Man weis ja vorher nie was nachher dabei rauskommt.
Das hat man in der Steinzeit so gemacht, aber nicht seitdem Motoren industriell hergestellt werden ( Ausname Harley vor Evolution, Meriden Triumph und BSA).
So geht das nicht. Das wird möglichst automatisch zusammengeschraubt, Drehmoment und Gewindequalität müssen natürlich in der Toleranz sein und passt fast immer.
Wenn später Motorgehäuse so rumzicken, dann haben sie sich im Betrieb verzogen ( Konstruktions-, Materialfehler oder Unfall mit verzogenem Rahmen ) oder die Trennflächen waren von Anfang an krumm gefräst und es wird so lang rumgefrickelt bis die Garantiezeit rum ist und der Kunde bezahlen muss.

:wink+:

Peter

twinfan

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von twinfan » 14. Apr 2011, 20:37

ich hab das an den twins schon erlebt

gehäuse (ohne KW) auf vorgeschriebenes drehmoment angezogen ergab, dass der innendurchmesser leicht untermaß war...das spiel sollte auf jeden fall im vorfeld überprüft werden...


:wink+:


twinfan

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 14. Apr 2011, 20:57

twinfan hat geschrieben:ich hab das an den twins schon erlebt

gehäuse (ohne KW) auf vorgeschriebenes drehmoment angezogen ergab, dass der innendurchmesser leicht untermaß war...das spiel sollte auf jeden fall im vorfeld überprüft werden...


:wink+:


twinfan
Glaub ich dir,dass du das schon erlebt hast. Normal ist das aber nicht. Du bekommst halt die Kranken auf den Operationstisch. Du hast aber recht, wenn der Patient schon mal da ist, dann sollte man ihn schon richtig gesund pflegen und keinen Rückfall riskieren.

Gruß

Peter

Hubert

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Hubert » 14. Apr 2011, 23:10

Hallo Peter,
leider wird das langsam zur Normalität. Es gibt schon Hersteller(z.B. Ford VW), die das Abnehmen der Kurbelwellenlagerböcke verbieten. Begründung: Das Gehäuse verzieht sich.

Gruß
Hubert

Urs

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Urs » 15. Apr 2011, 00:00

KalleW hat geschrieben:
Urs hat geschrieben:Ich könnt ' vor Wut mein Hemd zerreissen,
und mitten in die Stube sch...scheint der Mond, der silberne ...
:evil+:

Ja, Du wirkst zumindest in Deinen Zeilen gelassen.
Hut ab. Ich glaube, dem hätte ich den Marsch geblasen.

Was macht man als erstes nach ner Reparatur?
Ne Probefahrt.
Vorausgesetzt das war so und erst noch erfolgreich isses doch ziemlich komisch, was da passiert.
Blöde Frage: Ist genug Sprit drin und Benzinhahn offen, allenfalls auf Reserve?
Auch mal mit dem Standgaserhöhung("Choke") gespielt?
Stellt die Kiste auch ab wenn sie richtig warm ist?
Sind einfach so Fragen, die mir durch den Kopf gehen.

Also der Motor tönt ja schon mal gesund.
Das is ja auch mal ne gute Nachricht.
Drücke Dir die Daumen für den Rest!

moin,

nix Neues :+flop+: :cry:

seit Montag Abend ist das Mopped wieder bei Klisch.

Bis heute noch keinen Anruf erhalten, was denn nund los ist. :flop: :idea: :fra:

Warum ich so ruhig bleibe, kann ich euch sagen:

1. ist es gesünder
2. sehe ich z. Zt. keine Möglichkeit was zu ändern
3. ist das mein drittspielzeug, was nicht unbedingt benutzt wird.
wenn das mein Alltagsfahrzeug wäre, würde ich da anders mit umgehen!

Aber so oder so ist das schon eine traurige Leistung.

Urs, am besten du rufst mal beim Klisch an und bietest dein fachliche Hilfe an :lol+: :+top:
Netter Scherz :lol+:
Was würdest Du anders machen, wenn Du Dein Leben noch einmal ...
Ich würde den Motor von Anfang an mit Jolly zusammen reparieren oder ihn Mopedschraube bringen.
Traurig aber wahr.
Ich traue seit einiger Zeit nur noch wenigen.
Es hat zuviele Poser und Verkäufer auch in dieser Sparte. Alle Lesenden ausgenommen ... :mrgreen:
Richtig erkannt: in Birra veritas.
Mach mir noch was auf (keinen Motor) und wünsche Deinem Motor von Herzen helpful hands.
:?

KalleW

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von KalleW » 15. Apr 2011, 10:34

moin,

nix Neues am Ende der Woche.

Hab dann heute mal angerufen, weil sich seit Montag keiner gemeldet hat :+flop+:

Rückruf Meister: Maschine blockiert :shock: mechanisch und kurze Zeit später läuft sie wieder normal.

Am WE soll der ZK demontiert werden. Die Woche über ist quasi nix passiert. Das ist jetzt "Meistersache" :roll:

Der hat den Motor doch schon zusammengebaut und es eilt ihm nicht, zu sehen was da schief gegangen ist........

Jetzt werde ich doch mal etwas deutlicher mit dem Herrn Klisch sprechen, wobei ich mir da nix von verspreche.

Ersatzmopped geht laut Meister auch nicht, da die Vorführer am WE ja gebraucht werden könnten..... :(

Ich fínde das ganz richtig Scheisse. Nun sind mittleirweile FÜNF Wochen rum und nicht läuft !!!

Und die Die Idee, den Moppedschraube das machen zu lassen finde ich eigentlich immer besser! :+top:

abgeratzter

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von abgeratzter » 15. Apr 2011, 10:48

KalleW hat geschrieben:...Ersatzmopped geht laut Meister auch nicht, da die Vorführer am WE ja gebraucht werden könnten..... :( ...
:+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+:

Dass vieles schief gehen kann ist menschlich. Dass alles zusammen kommt ist Murphy's Law, für mich als ITler auch nix Neues. Aber diese Aussage da oben ist einfach nur Scheiße! Ich würde dem Meister Klisch verbal mal einen kräftigen Tritt auf die Sitzfläche verpassen damit er sich erinnert, dass du sein zahlender Kunde bist. :evil+:

KalleW

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von KalleW » 15. Apr 2011, 11:11

abgeratzter hat geschrieben:
KalleW hat geschrieben:...Ersatzmopped geht laut Meister auch nicht, da die Vorführer am WE ja gebraucht werden könnten..... :( ...
:+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+: :+flop+:

Dass vieles schief gehen kann ist menschlich. Dass alles zusammen kommt ist Murphy's Law, für mich als ITler auch nix Neues. Aber diese Aussage da oben ist einfach nur Scheiße! Ich würde dem Meister Klisch verbal mal einen kräftigen Tritt auf die Sitzfläche verpassen damit er sich erinnert, dass du sein zahlender Kunde bist. :evil+:

moin,

habe ich eben gemacht. Offensichtlich zahle ich nicht genug. Und außerdem habe ich noch eine Mopped zum fahren, daher bin ich nocht sooo wichtig :?: Noch Fragen???

Mir sind dann die Fragen ausgegangen. Der Meister wird sich extra am Wochenende meiner Maschine annehmen, da ja nun Saision ist und die anderen (mehr) zahlenden Kunden Ihre Maschinen ja bei dem schönen Wettter fahren möchten und möglicherweise keien zwei Moppeds haben.

Ick kann da nix zu sagen....

Floh

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Floh » 15. Apr 2011, 11:27

Hey Kalle,

wie wäre es denn mal eine Stufe höher zu gehen und bei Triumph-D anzuklingeln?

VG
Miriam

TriThrux

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von TriThrux » 15. Apr 2011, 14:06

Hubert hat geschrieben:Hallo Peter,
leider wird das langsam zur Normalität. Es gibt schon Hersteller(z.B. Ford VW), die das Abnehmen der Kurbelwellenlagerböcke verbieten. Begründung: Das Gehäuse verzieht sich.

Gruß
Hubert
Hi und wie bauen die den Motor zusammen und wissen vorher welche Maße die Lager haben müssen?? Und ändern die Maße sich bei jeder Demontage oder bleiben die dann gleich? Sonst müßte man ja nach der Kontrolle der Lagermaße ohne Kurbelwelle, da das Gehäuse wieder getrennt wurde, nochmals kontrollieren. Das wäre dann auch eine Art "perpetuum mobile" :lol+: :lol+:

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 15. Apr 2011, 17:26

Hubert hat geschrieben:Hallo Peter,
leider wird das langsam zur Normalität. Es gibt schon Hersteller(z.B. Ford VW), die das Abnehmen der Kurbelwellenlagerböcke verbieten. Begründung: Das Gehäuse verzieht sich.
Gruß
Hubert
Technisch begründet oder nur verkaufsfördernde Maßnahme für Neumotoren im Schadensfall? Wenn technisch begründet verrate ich lieber niemandem was ich studiert habe, das wäre ja eine Schande für alle Ingenieure.
Zumindest lösche ich mal meine Festplatte.

:hm: :hm: :hm:

Peter

Hubert

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Hubert » 18. Apr 2011, 19:05

Hallo Peter,
die Maßnahme ist sicher verkaufsfördernd. Die technische Begründung lautet, dass die Gehäuseteile (hauptsächlich Alugehäuse) nur im Verbund (also mit Kopf und Lagerrahmen) stabil sind. Sie werden deshalb auch mit speziellen Spannvorrichtungen montiert. Die Zylinderbearbeitung erfolgt mir einer sogenannten Honbrille (Hat nix mit KLo zu tun), die den Zylinderkopf ersetzen soll. Bei Pkw-Motoren geht der Trend halt zu Wegwerfmotoren,

Gruß
Hubert

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 18. Apr 2011, 19:38

Hallo Hubert

Das mit der Honbrille und mit dem Lagerrahmen zur Stabilisierung kannte ich durchaus schon. Nur kommt ja irgendwann die Honbrille runter und der Zylinderkopf drauf. Und auch der Lagerrahmen kommt irgendwann erstmalig drauf. In beiden Fällen darf sich ja auch nichts verziehen. Wenn das später bei Demontage und Wiedermontage von Kopf oder Lagerrahmen doch passiert, dann bedeutet das, das der Motorblock sich zwischen Erstmontage und Reparaturversuch verzogen hat. Nutzt man etwa PLM Systeme schon so weit aus, dass man mit grosser Wahrscheinlichkeit diesen Verzug nach einer bestimmten Laufzeit erreicht? Das würde bedeuten, dass einige Motoren relativ früh ausfallen und andere ewig halten, wegen der statistschen Streuung halt.

Gruß

Peter

mattes68

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von mattes68 » 18. Apr 2011, 19:46

Da ich öfter mal mit Autozulieferern zu tun hatte und habe, sage ich jetzt mal: Je dringender die Teile benötigt werden, desto "besser" werden sie. Da wird zur Not auch noch mal der Schrottcontainer umgekrempelt....und wenn es dann noch im eigenen Hause montiert wird (es also niemand sonst mitbekommt) wird doch schon einiges gedreht...
Noch etwas: Da, wo man mit Elektronik etwas kompensieren kann, wird mechanisch (oftmals) nicht mehr so genau gearbeitet.

Gruß Mattes. :wink+:

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