Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
KalleW

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von KalleW » 18. Apr 2011, 20:06

moin,

update.

Hatte heute einen Anruf vom Meister. Er hat am WE nochmal den ganzen Motor zerlegt und konnt enix feststellen, warum der Motor fest geht.

Baut den jetzt wieder zusammen und will dann ma Mittwoch Probe fahren. Mal sehen was draus wird.

Mir kommt das alles sehr spanisch vor. Hat jemand noch ne Idee, woran das liegen kann?

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 18. Apr 2011, 20:21

KalleW hat geschrieben: Hat jemand noch ne Idee, woran das liegen kann?
War halt von Anfang an Schrott! Fordere einfach einen ganz neuen Motor und schalte notfalls einen Anwalt ein. Der erste Reparaturversuch ging schließlich komplett in die Hose. Und der Meister
hat wohl auch keine Ahnung was es gewesen sein könnte, oder vielleicht im verborgenen noch ist. Wenn der Motor die Garantiezeit trotz Fehler irgendwie übersteht und dann verreckt, dann hast du die Arschkarte gezogen. Dokumentiere alles bisherige und zukünftige fein säuberlich schriftlich und gehe auf keine mündliche Zusagen mehr ein. Lass dir alles auf echtes Papier geschrieben geben.

Gruß

Peter

p7

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von p7 » 18. Apr 2011, 20:55

Hubert hat geschrieben:Es gibt schon Hersteller(z.B. Ford VW), die das Abnehmen der Kurbelwellenlagerböcke verbieten. Begründung: Das Gehäuse verzieht sich.
...und bei einem der deutschen Hersteller ist bereits beschlossen Motoren mit komplett verschlossenen Zylinderköpfen zu fertigen :?
mattes68 hat geschrieben:Da, wo man mit Elektronik etwas kompensieren kann, wird mechanisch (oftmals) nicht mehr so genau gearbeitet.
Das kann ich so nicht bestätigen. Die mech. Fertigungsgenauigkeit ist da wo es drauf ankommt meist von bestechender Qualität.

Gruß
TOM

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 18. Apr 2011, 21:23

[quote="p7"
...und bei einem der deutschen Hersteller ist bereits beschlossen Motoren mit komplett verschlossenen Zylinderköpfen zu fertigen :?
TOM[/quote]

Das war vor 1920 Standard weil es keine tauglichen Zylinderkopfdichtungen gab, Sackzylinder nannte man das. Und bei den Verbrennungsdrücken heutiger hochleistungs Dieselmotoren wird das wieder notwendig. Nebenbei ergibt das einen sehr stabilen Motorblock. Man muss dafür nur den Ventilwinkel so eng machen, dass die Ventile von unten reingesteckt werden können. Und gießen muss man halt können.
Wegen der Stabilität hat man bei Honda schon 1966 beim 250er 6-zylinder Rennerle Zylinder und obere Motorgehäusehälfte aus einem Stück gegossen, die konnten das halt und besser war das.

Gruß

Peter

p7

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von p7 » 18. Apr 2011, 22:40

Wegen der Stabilität hat man bei Honda schon 1966 beim 250er 6-zylinder Rennerle Zylinder und obere Motorgehäusehälfte aus einem Stück gegossen, die konnten das halt und besser war das.
Ist bei der Fireblade seit 1998 auch wieder so. Zylinder sind direkt in der oberen Gehäusehälfte integriert.

Wegen Auto, sorry fürs off topic
Peter ich schreib dir morgen eine PM

Gruß
TOM

KalleW

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von KalleW » 20. Apr 2011, 23:20

moin zusammen,

update 3

Motor wurde ein zweites mal zerlegt und wieder zusammengebaut. Kein Befund?!

Motor springt an, läuft aber zäh. nix Probefahrt, da er läuft wie zugeschnürt.

Meister wird ihn ein drittes mal zerlegen und sich nun der Gehäusebohrungen annehmen und da irgendwas bohren lassen.

Ich kann dann nochmal mindestes eine bis zwei Wochen warten, dann sind es bereits sechs Wochen ohne bike....

Werde noch mal versuchen den mopedschraube zu erreichen und hören, was der meint.

Hubert

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Hubert » 20. Apr 2011, 23:25

Hallo Kalle,
der Meister wird die Grundbohrungen der Kurbelwellenlager vermessen und passend bohren lassen und Dir bzw dem Motor auch neue und passende Lagerschalen spendieren. Ich drück die Daumen.

Gruß
Hubert

twinfan

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von twinfan » 21. Apr 2011, 00:51

KalleW hat geschrieben:moin zusammen,

Meister wird ihn ein drittes mal zerlegen und sich nun der Gehäusebohrungen annehmen und da irgendwas bohren lassen.
.


ups


das entspräche dann ja genau der problematik die ich schon auf der 1. seite angesprochen habe :oops: :oops: :oops: ...hat der meister kein reibwertmessgerät? damit stellt man wie der name schon sagt den reibwert fest...stell dir das mal wie nen drehmoschlüssel vor, mit dem man n vorgegebnese drehmo einstellt...in dem fall ists dann so:

ist der wert zu hoch läuft die kurbelwelle zu straff in der lagerung

gruß


twinfan

sennsation

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von sennsation » 21. Apr 2011, 08:35

KalleW hat geschrieben:moin zusammen,

update 3


Meister wird ihn ein drittes mal zerlegen und sich nun der Gehäusebohrungen annehmen und da irgendwas bohren lassen.

Ich kann dann nochmal mindestes eine bis zwei Wochen warten, dann sind es bereits sechs Wochen ohne bike....

Werde noch mal versuchen den mopedschraube zu erreichen und hören, was der meint.
Klarer Fall von "Ich wende mich an Triumph Deutschland und lass dem Händler helfen"

Der Mann, der keinen Schimmer hat, was dem Motor fehlt fängt jetzt mal an, ein bisschen dran rumzubohren. Nee, is klar.

Neuer Motor oder Mopedschraube – was anderes geht nicht! Das Ding hält doch nicht von 12 bis Mittag wenn der Rasenmäherfachhandel da weiter dran rumdoktort.

TriThrux

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von TriThrux » 21. Apr 2011, 10:38

twinfan hat geschrieben:
KalleW hat geschrieben:moin zusammen,

Meister wird ihn ein drittes mal zerlegen und sich nun der Gehäusebohrungen annehmen und da irgendwas bohren lassen.
.


ups


das entspräche dann ja genau der problematik die ich schon auf der 1. seite angesprochen habe :oops: :oops: :oops: ...hat der meister kein reibwertmessgerät? damit stellt man wie der name schon sagt den reibwert fest...stell dir das mal wie nen drehmoschlüssel vor, mit dem man n vorgegebnese drehmo einstellt...in dem fall ists dann so:

ist der wert zu hoch läuft die kurbelwelle zu straff in der lagerung

mfG TT
gruß


twinfan
So isses! Hatte bei meinem Besuch noch auf die Problematik mit der Kurbelwellenlagerung nach Teilung des Gehäuses hingewiesen. Ist wohl nicht ernst genommen worden oder Untergegangen im Gespräch. Aber warten wir mal ab was es wirklich ist. Nur Vertrauen hätte ich jetzt auch nicht mehr zu der Werkstatt. Obwohl...den Motor kennt er ja jetzt :lol+: .
mfG TT

oildrop

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von oildrop » 21. Apr 2011, 16:42

Sofern du dieses Jahr nochmal fahren willst würde ich mich da auf nix mehr einlassen.

2 Reperaturversuche gescheitert, jetzt nochmal den Motor komplett zerlegen, nochmal 2 Wochen ohne Fahrzeug -nee.

Entweder jetzt einen komplett neuen Motor einbauen lassen, oder Knete.

Und wie sieht es eigentlich mit einem Leihfahrzeug aus?

Wünsche dir das du schnell was zuverlässiges zum fahren hast.

Gruß

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 21. Apr 2011, 19:20

oildrop hat geschrieben: Wünsche dir das du schnell was zuverlässiges zum fahren hast.
Gruß
Honda?

:oops:

Peter

KalleW

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von KalleW » 21. Apr 2011, 20:55

Peter Koch hat geschrieben:
oildrop hat geschrieben: Wünsche dir das du schnell was zuverlässiges zum fahren hast.
Gruß
Honda? NEEE BMW R 1100 S :+++:
:oops:

Peter

.. und der Rest wir schon noch. Fahre jetzt erst mal mit Frau und vier (4) Pänz ( dt.: Kindern) ne Woche in Urlaub, dann sehen wir weiter.

Danke für Eure Anteilnahme und Hilfe,

<ich Wünsche allen eine ruhige und sonnige Ostern mit schönen Ausfahrten und Zeit für eure Lieben. Die muss auch sein (siehe oben) :wink+:

Peter Koch

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Peter Koch » 21. Apr 2011, 21:33

KalleW hat geschrieben:NEEE BMW R 1100 S

.. und der Rest wir schon noch. Fahre jetzt erst mal mit Frau und vier (4) Pänz ( dt.: Kindern) ne Woche in Urlaub, dann sehen wir weiter.
Urlaub mit Frau + 4 Kinderrn auf der R 1100 S? Davon hätten wir alle gern ein Video!

Viel Spass im Urlaub

Peter

Rainer

Re: Pleuelagerschaden nach 5300 KM

Beitrag von Rainer » 21. Apr 2011, 21:58

Ich kenne den Meister nicht und will auch nicht spekulieren, behaupte aber mal dass das zerlegen und zusammenbauen von Motoren nicht gerade eine Alltags und Routinearbeit bei sehr vielen Motorrad Werkstätten ist. Da weiß ich aus der Praxis aus meiner Ecke , dass viele Werkstätten den Motor nur noch ausbauen und ihn zu echten Spezialisten bringen für die sowas Routinearbeit ist.
Ich denke das wäre der richtige Weg, denn ohne die notwendige Routine fehlt einem der richtige Blick für die Feinheiten, aber da machen manche lieber das dritte Mal den Motor auf. Sorry, aber würde mir das Vertrauen dann fehlen.
Schönen Urlaub Kalle
Rainer

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