Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
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Kapitän Ahab

Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Kapitän Ahab » 23. Mär 2014, 10:29

Moin - da ich grad mein Hinterrad auseiander hab (u.a. :-) stellt sich mir die Frage: Woran erkenn ich eigentlich, dass die Ruckdämpfer austauschreif sind?
Danke - Björn

Crayon

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Crayon » 23. Mär 2014, 21:19

N´abend

die Dinger seh´n dann ganz einfach schon ausgelutscht aus.
Und der Kettenblattträger fällt schon von alleine aus er Nabe.

Aber bevor Du ganz neue Gummies kaufst helfen oft schon
ein paar Stückchen Fahrradschlauch.

Gruß Kai

Benjamin Bonneville

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Benjamin Bonneville » 24. Mär 2014, 09:40

Ein paar Tage in Diesel einlegen, dann quellen sie wieder etwas auf.

Carsten :wink+:

TriThrux

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von TriThrux » 26. Mär 2014, 09:07

Hi
und die aufgequollene Oberfläche soll dann noch standfest sein oder ist die in 2000 km auf dem Stand von vorher?
Gruß TT

Benjamin Bonneville

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Benjamin Bonneville » 27. Mär 2014, 13:07

Wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Bei meiner damaligen Studenten-SR hab' ich das jeden Winter gemacht, was so ca. 20 tkm waren. So hielten die Dinger ewig...
Für haltbarer als ein Stück Fahrradschlauch halte ich das schon.

Carsten :wink+:

jurby

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von jurby » 27. Mär 2014, 15:31

ich frage mich schon lange für was der Ruckdämpfer gut sein soll. meine anderen 14 Motorräder die ich früher gefahren bin hatten oder brauchten sowas nicht. Die Kette wirds ein wenig schonen aber sonst? :?:

TriThrux

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von TriThrux » 27. Mär 2014, 22:12

Hi
Danke,werde ich mal ausprobieren mit dem Diesel !
Gruß TT

Peter Koch

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Peter Koch » 27. Mär 2014, 22:24

Kapitän Ahab hat geschrieben:stellt sich mir die Frage: Woran erkenn ich eigentlich, dass die Ruckdämpfer austauschreif sind?
Eine Frage die ich mir noch nie gestellt habe.
Ich hab aber auch noch nie einen defekten Ruckdämpfer gesehen, auch nach über 100000km nicht.
Defekte Gummiteile erkennt man aber ganz gut an rissiger Oberfläche und Ausbrüchen. Das gäbe dann jede Menge Gebrösel.
Das sehe ich aber auf den nicht vorhandenen Bildern nicht, will sagen ein Bild wäre hilfreich.

Das mit dem Diesel ist doch ein verfrühter Aprilscherz, oder? In Olivenöl schmoren wäre auch was.

:wink+: Peter

Nobby

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Nobby » 28. Mär 2014, 10:22

Peter Koch hat geschrieben: Ich hab aber auch noch nie einen defekten Ruckdämpfer gesehen, auch nach über 100000km nicht.
Naja, was heisst schon "defekt"? Ich kenne das von der SR nach hoher Laufleistung, dass die Dinger quasi geschrumpft sind und somit nicht mehr saugend, sondern lose passen. Dies läuft der Idee des Ruckdämpfens dann zuwider.

Nobby

TriThrux

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von TriThrux » 28. Mär 2014, 10:39

Hi
da hat Nobby recht und ich denke schon ,daß Gummi in Diesel aufquellen kann, zumindest weiß ich, daß nicht benzinfesten Schläuchen aufquellen können.
Probieren geht über studieren. Und Rückdämpfer habe ich schon öfters gewechselt in meinem zugegebenermaßen nicht mehr ganz taufrischem Alter.
Gruß TT


Benjamin Bonneville

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Benjamin Bonneville » 28. Mär 2014, 13:25

Peter Koch hat geschrieben:Ich hab aber auch noch nie einen defekten Ruckdämpfer gesehen, auch nach über 100000km nicht.....
Das mit dem Diesel ist doch ein verfrühter Aprilscherz, oder? In Olivenöl schmoren wäre auch was....
Na - die Dinger werden halt einfach kleiner + härter und haben dann Spiel -> Dämpfung ist dann eher mäßig und die Drehbewegung des Ritzelträgers auf der Nabe wird größer. Ist bei der Triumph eh banal (Zweizylinder, Lager dort), bei der SR aber lebensnotwendig.

@jurby: Vielzylindel haben/brauchen sowas wohl nicht immer, die laufen ja sehr gleichförmig. Ein "schlagender" Eintopf mit geringer Schwungmasse würde ohne Dämpfer noch schneller die Kette längen, diese Schläge würden dann auch noch ungedämpft in die Speichen gehen :<>:

@Peter: Das mit dem Olivenöl klingt gut - poste doch mal das Resultat :+x+: (aber nicht am 1. April :lol+: )...

Carsten :wink+:

Peter Koch

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Peter Koch » 28. Mär 2014, 20:04

Benjamin Bonneville hat geschrieben: @Peter: Das mit dem Olivenöl klingt gut - poste doch mal das Resultat :+x+: (aber nicht am 1. April :lol+: )...Carsten :wink+:
Hallo Carsten
Ich hab grad keine überflüssige Ruckdämpfer rumliegen. Es wird also in absehbarer Zeit kein Resultat mit Knoblauch und Pepperoni geben.

Jetzt aber ganz ernsthaft.
Wenn der Kettenradträger in den Ruckdämpfern rumklappert, dann gehören einfach neue Ruckdämpfer gekauft.
Bei Oldtimern ist basteln oft unvermeidlich, da tendiere ich zum aufgeklebten Fahrradschlauch.

Aber der Tip Gummi mit Diesel zum anschwellen zu bringen ist schon krass. Gummi schwillt durch alles mögliche spontan an, nicht nur durch Diesel.
Was unkontrolliert anschwillt erschlafft aber auch schnell wieder.
Vorhersagbar ist das nicht, ich kenne verschiedene Gummilegierungen. Manche lösen sich durch den Fettsäuremethylester im Diesel einach auf.
Andere verspröden und zerbröseln.

:wink+: Peter

Benjamin Bonneville

Re: Ruckdämpfer - Lebenserwartung und Verschleiserkennung

Beitrag von Benjamin Bonneville » 1. Apr 2014, 14:12

Peter Koch hat geschrieben:Aber der Tip Gummi mit Diesel zum anschwellen zu bringen ist schon krass. Gummi schwillt durch alles mögliche spontan an, nicht nur durch Diesel....Vorhersagbar ist das nicht, ich kenne verschiedene Gummilegierungen. Manche lösen sich durch den Fettsäuremethylester im Diesel einach auf.
Naja, soo krass ist das nun auch nicht. Die Dämpfer sind ein AEM oder ACM, die ansich eine recht hohe Kraftstoffbeständigkeit haben, aber dabei halt gerne etwas aufquellen. Ja, der im Diesel enthaltene RME-Anteil tötet langfristig (fast) alle Elastomere , aber soooo lange sollte man sie auch nicht einlegen :oops:
Verkehrt macht keiner etwas, wenn er einfach neue beim FTH kauft - dann verdient sogar die Wirtschaft was dran :wink:

Carsten :wink+:
Peter Koch hat geschrieben:Was unkontrolliert anschwillt erschlafft aber auch schnell wieder.
Ähemm - was meinst Du damit eigentlich...? :lol+: :lol+: :lol+:

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