60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
So dann werf ich heute mal in die Runde, was mich seit ein paar Tagen bewegt und beschäftigt.
Vielleicht mag ja der eine oder andere etwas mitdiskutieren.
Ich brüte über meiner Höherlegung hinten die das Heck um 60 mm anheben wird.
Es soll also von 360 mm auf 420 mm Federelemente gewechselt werden.
- die Kette schrammt gnadenlos über den Schleifschutz ->ergo wird auf Riemen umgerüstet
Das Ergebnis nach ein paar gedankenintensiven Sitzungen aufm stillen Örtchen
sowie etlichen ruhigen Minuten aufm Hocker vor dem Bike bringt mich zu folgender Erkenntnis:
Das Kernproblem bei 60 mm Erhöhung hinten ist nur der Federweg. Belässt man diesen nahe am
Originalfederweg und passt die Spannung des Riemens dem kürzeren Achsabstand an, sollte weder ein Reissen
des Riemens bei starkem Einfedern noch ein Überspringen beim forschem Beschleunigen möglich sein.
Das Verhältnis zwischen voll gespannt und voll entspannt bleibt das Gleiche.
Es kann lediglich sein, dass sich in der Praxis der mitgelieferte Riemen eventuell als zu lang entpuppt,
weil die Schwinge so viel steiler steht. Der Federweg kann mittels Federwegbegrenzern und/oder progressiven
Federn in Zaum gehalten werden.
Oder was haltet ihr davon, den Federweg gar nicht zu begrenzen, sondern mit einem lange, losen Riemen und
einem Riemenspanner wie bei den Buells zu arbeiten? Free Spirits bietet diesen ja auch an.
Mich würde interessieren ob ihr meine Behauptung unterstützen könnt oder ob ich damit total falsch liege.
Über den Sinn dieser Aktion braucht ihr euch «meinen Kopf» nicht zu zermartern.
Die Geometrie soll nicht zerstört sondern möglichst nahe am Original erhalten bleiben, sprich die Fuhre ging eben
durch Verbauen einer anderen Gabel auch vorne mind. 53 mm in die Höhe. Ich gleiche also hinten blos aus, was vorne begann.
Ziel: Agilität durch wesentlich verkürzten Achsabstand, mehr Laufruhe durch längeren Nachlauf, Lenkkopfwinkel nahe am Original.
Folgende Infos will ich noch am Rande erwähnen ... mir ist bekannt, dass:
- Rainer irgendwo im Forum schrieb, dass eine Höherlegung max. bis 392 mm sinnvoll/realisierbar ist. Ist das abschliessend oder einfach bei vertretbarem Aufwand?
- Deutsche Federbeinhersteller einem einen Wisch unterzeichnen lassen, von wegen Haftungsausschluss etc. bei überlangen Federbeinen
- Marcello von Free Spirits seine Scram gut 60 mm höher gelegt hat, ebenfalls mit Beltantrieb und eben einer Spannrolle
Vielleicht mag ja der eine oder andere etwas mitdiskutieren.
Ich brüte über meiner Höherlegung hinten die das Heck um 60 mm anheben wird.
Es soll also von 360 mm auf 420 mm Federelemente gewechselt werden.
- die Kette schrammt gnadenlos über den Schleifschutz ->ergo wird auf Riemen umgerüstet
Das Ergebnis nach ein paar gedankenintensiven Sitzungen aufm stillen Örtchen
sowie etlichen ruhigen Minuten aufm Hocker vor dem Bike bringt mich zu folgender Erkenntnis:
Das Kernproblem bei 60 mm Erhöhung hinten ist nur der Federweg. Belässt man diesen nahe am
Originalfederweg und passt die Spannung des Riemens dem kürzeren Achsabstand an, sollte weder ein Reissen
des Riemens bei starkem Einfedern noch ein Überspringen beim forschem Beschleunigen möglich sein.
Das Verhältnis zwischen voll gespannt und voll entspannt bleibt das Gleiche.
Es kann lediglich sein, dass sich in der Praxis der mitgelieferte Riemen eventuell als zu lang entpuppt,
weil die Schwinge so viel steiler steht. Der Federweg kann mittels Federwegbegrenzern und/oder progressiven
Federn in Zaum gehalten werden.
Oder was haltet ihr davon, den Federweg gar nicht zu begrenzen, sondern mit einem lange, losen Riemen und
einem Riemenspanner wie bei den Buells zu arbeiten? Free Spirits bietet diesen ja auch an.
Mich würde interessieren ob ihr meine Behauptung unterstützen könnt oder ob ich damit total falsch liege.
Über den Sinn dieser Aktion braucht ihr euch «meinen Kopf» nicht zu zermartern.
Die Geometrie soll nicht zerstört sondern möglichst nahe am Original erhalten bleiben, sprich die Fuhre ging eben
durch Verbauen einer anderen Gabel auch vorne mind. 53 mm in die Höhe. Ich gleiche also hinten blos aus, was vorne begann.
Ziel: Agilität durch wesentlich verkürzten Achsabstand, mehr Laufruhe durch längeren Nachlauf, Lenkkopfwinkel nahe am Original.
Folgende Infos will ich noch am Rande erwähnen ... mir ist bekannt, dass:
- Rainer irgendwo im Forum schrieb, dass eine Höherlegung max. bis 392 mm sinnvoll/realisierbar ist. Ist das abschliessend oder einfach bei vertretbarem Aufwand?
- Deutsche Federbeinhersteller einem einen Wisch unterzeichnen lassen, von wegen Haftungsausschluss etc. bei überlangen Federbeinen
- Marcello von Free Spirits seine Scram gut 60 mm höher gelegt hat, ebenfalls mit Beltantrieb und eben einer Spannrolle
Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
Schleift der Riemen nicht an der Schwinge wenn die so weit nach unten hängt?
Eine Spannrolle a la Buell wäre sinnvoll aber hässlich. Die Rolle darf nämlich nicht zu klein werden um den Riemen nicht zu arg zu strapazieren.
Die Fahrwerksreaktionen beim Gasgeben und -wegnehmen werden auch interessant werden. Wie bei alten BMW, nur andersrum.
Peter
Eine Spannrolle a la Buell wäre sinnvoll aber hässlich. Die Rolle darf nämlich nicht zu klein werden um den Riemen nicht zu arg zu strapazieren.
Die Fahrwerksreaktionen beim Gasgeben und -wegnehmen werden auch interessant werden. Wie bei alten BMW, nur andersrum.

Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
Nein, beim Riemenantrieb hast du da an der Schwinge wesentlich mehr Platz.
Die Riemenräder haben beide einen grösseren Durchmesser plus baut der Riemen auch noch etwas flacher.
Da hast du recht, hässlich wirds mit grosser Spannrolle, aber das könnte man ja vom ganzen Riemenantrieb behaupten.
Soll eher ne Fahrmaschine werden, was hässlich ist wird schwarz lackiert.
Worauf spielst du an mit den Gaswechselreaktionen? Fahrverhalten wie mit Kardan?
Die Riemenräder haben beide einen grösseren Durchmesser plus baut der Riemen auch noch etwas flacher.
Da hast du recht, hässlich wirds mit grosser Spannrolle, aber das könnte man ja vom ganzen Riemenantrieb behaupten.
Soll eher ne Fahrmaschine werden, was hässlich ist wird schwarz lackiert.

Worauf spielst du an mit den Gaswechselreaktionen? Fahrverhalten wie mit Kardan?
Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
Freespirits hatt ja eh den riemenspanner...
Gehtscho, gemma!
Gehtscho, gemma!

Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
Den Spanner kaufst aber extra.
Ich hab eh den Riemenkit von VH-Motorradtechnik, da sind die Riemenräder etwas kleiner, nicht so Stunt-Bike-mässig.
Ich hab eh den Riemenkit von VH-Motorradtechnik, da sind die Riemenräder etwas kleiner, nicht so Stunt-Bike-mässig.
Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
... die FreeSpirits-Karre funktioniert nicht.
...Jaaa, ich hab schon mal aus einer SE ´nen Crosser gebaut. (11cm höher als eine Scram) - Aber anders...
@Nutrunner: Schreib mir mal eine PN, was Du wirklich vor hast. - Dann können wir das in Ruhe disskutieren... - Und dann posten wir das hier zusammen.
...Mit der Strapzomatiknummer bist Du jedenfalls auf dem fahrwerkstechnisch komplett falschen Dampfer!!! ( Dabei geht es mir nicht um den Beld, sondern um Deine Geometrievorstellungen.
)
...Jaaa, ich hab schon mal aus einer SE ´nen Crosser gebaut. (11cm höher als eine Scram) - Aber anders...
@Nutrunner: Schreib mir mal eine PN, was Du wirklich vor hast. - Dann können wir das in Ruhe disskutieren... - Und dann posten wir das hier zusammen.
...Mit der Strapzomatiknummer bist Du jedenfalls auf dem fahrwerkstechnisch komplett falschen Dampfer!!! ( Dabei geht es mir nicht um den Beld, sondern um Deine Geometrievorstellungen.

Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
JETZT wirds interessantmopedschraube hat geschrieben: @Nutrunner: Schreib mir mal eine PN, was Du wirklich vor hast. - Dann können wir das in Ruhe disskutieren... - Und dann posten wir das hier zusammen.
...Mit der Strapzomatiknummer bist Du jedenfalls auf dem fahrwerkstechnisch komplett falschen Dampfer!!! ( Dabei geht es mir nicht um den Beld, sondern um Deine Geometrievorstellungen.)


Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
Ich auch!
Andreas hat ne laaaange PM bekommen.
Vielleicht brauch ich mir in Zukunft gar keine Gedanken mehr über ne Höherlegung zu machen.
Tieferlegung ist dann wohl eher angesagt, bei gefühlten 50 cm Körpergrösse mit Hut.

Andreas hat ne laaaange PM bekommen.
Vielleicht brauch ich mir in Zukunft gar keine Gedanken mehr über ne Höherlegung zu machen.
Tieferlegung ist dann wohl eher angesagt, bei gefühlten 50 cm Körpergrösse mit Hut.

Re: 60 mm Höherlegung + Riemenantrieb - Diskussion eröffnet!
So um diesem Thread zum Abschluss doch noch etwas Informationsgehalt zu geben,
ein paar Infos zu meinen Erkenntnissen nach Austausch mit Mopedschraube:
Die Fuhre muss tatsächlich runter, bzw. nicht ganz so hoch rauf. 390 mm hinten ist absolutes Max,
wenn ein gut funktionierendes Fahrwerk ganz oben auf der Liste steht. In meinem Fall heisst das,
vorne USD Gabel um ca. 50 mm kürzen (Durchstecken ginge nur bis 25 mm da Standrohre konisch breiter werden,
also lieber gleich volle Länge kürzen und die 25 mm als Reserve zum agiler machen behalten),
hinten vorläufig 375 mm Öhlins belassen und im Fahrbetrieb ermitteln, ob sich technisch wie optisch damit leben lässt,
ansonsten neue 390 mm Federelemente verbauen.
Eine Idee die ich bisher nicht weiter verfolgt habe, wäre noch Federelemente hinten wie vorne
viel weicher aber progressiv abzustimmen. Damit würde ich bezwecken wollen,
dass das Moped im Stand schön hoch steht (also so hoch wie fahrwerkstechnisch nicht vorteilhaft - 400+ mm),
aber dann mit Fahrer/Zuladung auf eine funktionierende Gesamthöhe zusammenfällt. Hält da jemand was davon???
Ich weiss, nicht jeder steht auf progressive Federelemente hier. Mir hats gepasst, hatte mir mal beim WhitePower Spezialisten
eine Buell Gabel auf progressiv und genaues Fahrergewicht umrüsten lassen - fuhr sich sehr geil, jahrelang.
* noch immer zerdepperter Vergaser Tank gesucht, falls einer was liegen hat. Darf gern auch undicht oder innen rostig sein. Brauche nur die Unterseite (Tankboden) zum Rahmenrohr hin.
ein paar Infos zu meinen Erkenntnissen nach Austausch mit Mopedschraube:
Die Fuhre muss tatsächlich runter, bzw. nicht ganz so hoch rauf. 390 mm hinten ist absolutes Max,
wenn ein gut funktionierendes Fahrwerk ganz oben auf der Liste steht. In meinem Fall heisst das,
vorne USD Gabel um ca. 50 mm kürzen (Durchstecken ginge nur bis 25 mm da Standrohre konisch breiter werden,
also lieber gleich volle Länge kürzen und die 25 mm als Reserve zum agiler machen behalten),
hinten vorläufig 375 mm Öhlins belassen und im Fahrbetrieb ermitteln, ob sich technisch wie optisch damit leben lässt,
ansonsten neue 390 mm Federelemente verbauen.
Eine Idee die ich bisher nicht weiter verfolgt habe, wäre noch Federelemente hinten wie vorne
viel weicher aber progressiv abzustimmen. Damit würde ich bezwecken wollen,
dass das Moped im Stand schön hoch steht (also so hoch wie fahrwerkstechnisch nicht vorteilhaft - 400+ mm),
aber dann mit Fahrer/Zuladung auf eine funktionierende Gesamthöhe zusammenfällt. Hält da jemand was davon???
Ich weiss, nicht jeder steht auf progressive Federelemente hier. Mir hats gepasst, hatte mir mal beim WhitePower Spezialisten
eine Buell Gabel auf progressiv und genaues Fahrergewicht umrüsten lassen - fuhr sich sehr geil, jahrelang.
* noch immer zerdepperter Vergaser Tank gesucht, falls einer was liegen hat. Darf gern auch undicht oder innen rostig sein. Brauche nur die Unterseite (Tankboden) zum Rahmenrohr hin.