Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Fragen, Antworten und Hinweise zu den Modellen mit 790ccm und 865ccm
Irish Bonnie

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Irish Bonnie » 27. Mai 2016, 12:30

Zitiere aus Quelle:

"Soll ein anderer Reifen gefahren werden, als in den Papieren eingetragen, muss vor allem beim Motorrad eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, umgangssprachlich "Reifenfreigabe", vorliegen."

Heißt für mich im Umkehrschluss, dass wenn in den Papieren KEIN Reifen eingetragen ist, ich alles fahren kann was der Größe etc. entspricht. So kenn ich das seit ich Moped fahre. Hatte damit eben auch nie TÜV oder Polizei Probleme. Aber jeder soll machen was er denkt. :+++:

Nobby

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Nobby » 27. Mai 2016, 12:39

Kein Eintrag = alles fahren, was passt.
Die EU hat übrigens Deutschland schon vor vielen Jahren angemahnt, dass eine Bindung an bestimmte Reifentypen unzulässig ist; hat hier bezüglich Motorradreifen bloß lange niemanden der Eintragsmafia gejuckt.

mzimbo

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von mzimbo » 27. Mai 2016, 17:11

Wer den TKC 70 auf einer Bonneville Fahren möchte, sollte bedenken, dass in den Standard Dimensionen (100/90-19 und 130/80-17) der Geschwindigkeitsindex nicht ausreichend ist. Die Reifen in diesen Dimensionen gibt es leider nur bis T (180 km/h). Für eine Scrambler würde es passen. Ob es wie beim Auto erlaubt ist, den zu geringen Speedindex durch einen M+S Aufkleber im Blickfeld des Fahrers zu legalisieren, darüber gibt es abweichende Meinungen.
Ich habe es gelassen und den Tourance Next aufgezogen. Bin das Forumstreffen damit gefahren und kann nur positives berichten. Regen gabs ja nicht, so dass ich genau wie zur Haltbarkeit noch nichts sagen kann.

Gruß, Mike

duderino65

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von duderino65 » 27. Mai 2016, 20:22

So war heute beim Händler.
Tourance Next ist bis Mitte Juni wohl nicht lieferbar. Nun ist es der TrailAttack2 geworden. Auch gut :)

Gruß
Andi

goodoldbommel

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von goodoldbommel » 28. Mai 2016, 11:12

Moin,

ich habe mir den Tourance Next besorgt.
Hatte vorher den Dunlop Trailmax TR91 drauf.
Der hat mir wirklich gut gefallen aber ich wollte einfach mal was anderes ausprobieren.
( auch wegen de Freigabe von Metzeler für den 140er auf der Scrambler )
Bin ihn leider noch nicht gefahren weil meine Sitzbank auf Kur ist :?
Ist übrigens bei http://www.mopedreifen.de am Lager.
( auch die 130er Variante )

Gruß, Martin

goodoldbommel

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von goodoldbommel » 29. Mai 2016, 10:06

So,

da ich gestern meine Sitzbank zurück bekommen hab,
wollte ich natürlich eine kurze Runde drehen um die neuen Reifen zu testen.
Bei 23° und Sonnenschein :sun: musste das sein :-)
Vorab noch die Laufflächen mit Bremsenreiniger abgerieben.

Bin genau 700m weit gekommen.
Im ersten Kreisverkehr habe ich mich auf die Fresse gepackt.
Mir ist bei langsamer Fahrt der Vorderreifen weggerutscht :+flop+:
Jetzt ist erst mal Wunden lecken angesagt.

Will nachher die Reifen noch mal mit Bremsenreiniger saubermachen.
Vielleicht hat jemand noch einen anderen Vorschlag?

Gruß, Martin

Pingel

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Pingel » 29. Mai 2016, 13:10

Oh, das ist ärgerlich. Hoffentlich ist Dir nicht allzuviel passiert.

Ich habe bisher noch nie irgendwelche Vorkehrungen bei neuen Reifen getroffen. Einfach die ersten paar KM vorsichtiger fahren. Aber das hast Du ja wohl auch gemacht. Einzige Idee die ich hätte, wäre zu wenig Luft im Reifen.

goodoldbommel

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von goodoldbommel » 29. Mai 2016, 14:12

Moin Pingel,

Reifendruck war in Ordnung.
Bis auf einen abgebrochenen Schalthebel und ein Paar Schleifspuren an
Moped und Fahrer ist alles gut :oops:

Gruß, Martin

fordprefect

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von fordprefect » 29. Mai 2016, 18:12

Ob der Trick mit dem Bremsenreiniger der weiseste ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Zudem, kalter Reifen, kalter Fahrer, nicht sooo warme Straße, am Kreisverkehr oft Reifenabrieb, Dieselgeklecker und Fahrbahnqualitätsänderung, u. U. noch Markierungsstreifen, dazu eine Querneigungsänderung evtl. von +2,5% auf -2,5% innerhalb weniger Meter, macht immerhin 3 Grad Schräglagenwinkeländerung. Dinge addieren sich. Gute Besserung für M + M !!

Gruß, Fordprefect

Peter Koch

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Peter Koch » 29. Mai 2016, 19:00

fordprefect hat geschrieben:Ob der Trick mit dem Bremsenreiniger der weiseste ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Ich zweifle mit. Wir wollen ja nicht den Reifen gleich mit auflösen falls Aceton im Reiniger ist.
Ich denk mal, dass der Bremsenreiniger den Gummi angelöst hat.

Isopropanol wäre das Mittel der Wahl um Silikontrennmittel einigermassen vom Reifen zu entfernen.
Warum ich mich noch nie mit neuen Reifen abgelegt habe ??? Weil ich sie ohne Tricks einfach einfahre?
Im Notfall, wegen Regen, hab ich schon mal zu Schmirgelleinen gegriffen.

:wink+: Peter
Zuletzt geändert von Peter Koch am 29. Mai 2016, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

Peter Koch

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Peter Koch » 29. Mai 2016, 19:13

Doppelpost, weg damit.

Twinner

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Twinner » 29. Mai 2016, 19:17

Der Grund: Die Oberfläche wird bei vielen Herstellern mit einem Konservierungsmittel beschichtet, das das Gummi vor Alterung schützt. Um diese schmierige Schicht abzutragen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Rennsport ist es gang und gäbe, die Reifenoberfläche mit einem mit Bremsenreiniger getränkten Lappen abzureiben. Aber Vorsicht, nicht den Reifen einsprühen, das Gummi könnte unter dem aggressiven Mittel aufquellen und noch rutschiger werden.Eine andere, etwas mühseligere Methode: das Aufrauhen mit grobem Sandpapier. Dabei wird ebenfalls ein Großteil der glitschigen Oberfläche entfernt. Die dritte Möglichkeit, die MOTORRAD auch beim Reifentest anwendet (nur für Fortgeschrittene ratsam): Man fährt auf einer freien Fläche, zum Beispiel einem leeren Parkplatz, Kreise mit etwa 30 km/h. Dabei zwingt man die Maschine im Enduro-Fahrstil, also aufrechter Oberkörper und Maschinen »drücken«, bei jeder Runde stärker in Schräglage. Nach sechs bis acht Runden in beide Richtungen hat sich die oberste Reifenschicht meist abgeschmirgelt.

Quelle:http://www.motorradonline.de/motorradre ... ion/144244

Udo

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Udo » 29. Mai 2016, 22:04

Wie wäre es mit einfach nüscht machen und am Anfang die Bälle flach halten?

Rubbel doch nicht mit Schleifpapier am Reifen rum.
Den Abrieb tausch ich lieber gegen Kilometer. Müssen ja die schnellsten sein.

Erpel

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von Erpel » 30. Mai 2016, 07:41

Obacht! Gummi kann durch Bremsenreiniger verspröden!

1.) werden die Weichmacher ausgewaschen
2.) kann je nach Zusammensetzung sogar die Vernetzung Struktur der Moleküle angegriffen werden.

Im Rennsport mus ein Reifen ja nur Stunden halten, deshalb sind Tipps von dort nicht auf die Straße zu übertragen.

Und wer mal gesehen hat, wie die Schuhsohlen in Chemie betrieben noch in den 90ern aussahen, nach einiger Zeit (rissig, porös, am wegbröckeln), ohne das man jetzt in "Pfützen" gewatet wäre weiß: keine Lösungsmittel auf Gummi! :evil+:

mahrfreund

Re: Ein paar Fragen zur Reifenwahl

Beitrag von mahrfreund » 30. Mai 2016, 08:07

Am Motorrad liegt es jedenfalls nicht, ganz eindeutig, es ist der Fahrer und der Zeitgeist. ... :cry:

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