Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Was wird wie "geschraubt"?
Vinyaard

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Vinyaard » 8. Aug 2013, 15:40

Soooo nach dem kauf meiner thruxton, ist mir der doch sehr starke abgas geruch beim stehen an der ampel negativ aufgefallen. Nachdem ich dann die auspuff krümmer Dichtung bei Rainer bestellt hatte, gab ich mich ans basteln. Zack beim wieder zu drehen der muttern ist auch mir ein stehbolzen abgebrochen. ..........
Also erstmal aufbohren, , linksausdreher..............


Blöde idee..... lieber erstmal hier nachlesen.
Zack bricht mir der linksausdreher ab.. kein billiger aus dem Baumarkt. .... Nein aus dem Eisenwaren laden.

Da hatte ich erstmal kirmes.........

Naja nachdem der schrauber meines Vertrauens, nach ca. 15 versuchen durch mutter auf schweissen, den rest des stehbolzens raus bekommen hatte, baute er mir einen neuen ein. Die schrauben, die ich im Eisenwaren laden besorgt hatte erklärte er als nichts taugend und sagte er würde eher wieder einen stehbolzen einbauen.
Dann kam das merkwürdige. ... beim Einbau wurden die Anschlüsse der lambdasonden vertauscht. Die thrux lief daraufhin nicht mehr richtig. ..... lambdasonden Anschlüsse zurück getauscht und jetzt geht wieder alles.

Kann mir einer erklären was am vertausch der lambdasonden so falsch ist?

Sry für fehler, habe vom handY geschrieben.

Gruß chris,

Bilder folgen

JollyRogers

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von JollyRogers » 8. Aug 2013, 18:35

Vinyaard hat geschrieben:Dann kam das merkwürdige. ... beim Einbau wurden die Anschlüsse der lambdasonden vertauscht. Die thrux lief daraufhin nicht mehr richtig. ..... lambdasonden Anschlüsse zurück getauscht und jetzt geht wieder alles.

Kann mir einer erklären was am vertausch der lambdasonden so falsch ist?
Dann regelt die ECU über's Kreuz ins Nirvana:

Lambda von Zyl1 meldet: zu fett -> ECU magert aber jetzt den falschen Zyl2 ab
Nun meldet Lambda von Zyl2: Zu mager -> ECU fettet den falschen Zyl1 an... usw

Vinyaard

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Vinyaard » 8. Aug 2013, 19:15

Verdammt. ...... ist logisch

Bakkybfast

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Bakkybfast » 19. Aug 2016, 01:28

Hallo Freunde,

es gibt mal wieder etwas neues zu den Stehbolzen zu berichten :(
Jetzt bei 115 Tkm ist mir der untere Stehbolzen am Linken Krümmer mit sauberen Dauerbruch gerissen.

Bild

Der bei ca. 75 Tkm geschweißte Krümmerflansch hält dagegen klaglos :D
Hier zu lesen

Auf den glücklicherweise ca. 4mm vorstehenden Rest vom Bolzen habe ich einen 7'er Ringschlüssel gedengelt.
Und Juchuuuu der Bolzen bewegt sich.
Bild

Leider nur um ca. jeweils lausige 12° :<>:
Also den Ringschlüssel immer wieder umsetzen, andengeln, stramm gegenhalten, und vorsichtig vorsichtig vorsichtig, Moment auf bringen.
Das klappt prima, leider nur für ca. eine 3/4 Umdrehung dann ist Schicht im Schacht. :evil+: :evil+: :evil+:
Das Gewinde geht fest und die Ringschlüssel Methode versagt. Hat keinen Grip mehr und geht durch. :ko:

Jetzt ist der eigene Rat gut und leider wegen fehlendem Schweißgerät nicht umzusetzen. :-)(-:

Aufgeben ist aber nicht. Eine Idee muss her.
:idea: Statt bohren entscheide ich mich einen Schlitz in den vorstehen Schaft zu Sägen.
Schließlich ist der Stehbolzen aus vergütetem hochfesten Stahl. Da sollte doch was zu machen sein :?:

Tolle Idee nur :-shit-: in der Umsetzung. Schon mal versucht mit einem Sägeblatt Freihand zwischen den
Kühlrippen eine Schlitz zu sägen. Bei max. 5mm Hubweg. Es geht aber raubt Dir den letzen Nerv, den vorletzten Nerv und überhaupt alle Nerven.
Darum gibt es davon auch keine Bilder. :hm:

Nach dem ein ordentlich sauberer Schlitz den Stehbolzen Stummel ziert, war es Zeit den großen Schraubendreher in Anschlag zu bringen.
Und Ja, es geht etwas, aber nur etwas hin und her bis der Schlitz sich zunehmend verformt und trotz größter Gegenkraft der Schraubendreher
sich immer wieder selber ausdreht. Schöne :-shit-: :-shit-: :-shit-:

Aber Aufgeben ist immer noch nicht Angesagt. Die schon vorbereitete und aufgebohrte 8'er Mutter zum Anschweißen hämmer ich auf den Stumpf.
Damit sollte der Schraubendreher am ausweichen gehindert werden und den Schlitz etwas Stabilisieren.

Es geht mühsam hin und her, mit immer wieder Rostlöser und einem Tuch zwischen Klinge und Schlitz, bewegt sich das Sauteil.
Und letztlich,
"The Winner is" me. :king:
Bild

P.S.
Ich weiß die Nummer mit dem Anschweißen wäre ein leichtes gewesen.
Aber wenn man kein Schweißgerät hat muß man eben pfiffig sein und Nerven haben.
Jetzt ein noch ein Bier, das ich mir redlich verdient habe und ab in die Heia. :+fein:

Martin22

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Martin22 » 19. Aug 2016, 11:39

Hey Bakky,

interessant, wie Du den Bolzen rausgefrickelt hast.

Mich würde es jetzt mal interessieren, wie die neue Lösung aussieht? Oder hast Du ein T-Original Stehbolzen bestellt? Oder eine andere Lösung über Gewindestifte oder Edelstahlschraube etc.?

Gerne mit Fotos :+++:

Multirider

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Multirider » 19. Aug 2016, 12:02

Das hast Du schön gemacht Bakky. Statt der Friemelei mit dem Sägeblatt könntest Du vielleicht beim nächsten Mal versuchen, den Schlitz mit einem Multitool zu sägen. Seit ich so ein Teil habe möchte ich es nicht mehr missen.

Gruß Rudi

Thrucki

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Thrucki » 19. Aug 2016, 12:50

Glückwunsch Bakky, Du Held der Schraubernacht :+top:
Interessant, wie lange das bei mir schon wieder her ist .
Habe das Problem/Bolzen übrigens bis heute nicht gelöst .
Der steckt mit abgerissenem Linksausdreher immer noch drin.
Aber das System ist trotz alter Dichtung immer noch dicht .
War sogar 2 mal bei der HU/AU damit - null Problemo !
Ich behandle das seitdem nach dem Motto : d'ont touch a running system :lol+:
Da geh' ich erst wieder bei wenn's nicht mehr anders geht .

Gruß
Frank

Bonnie-Express

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Bonnie-Express » 19. Aug 2016, 16:41

Gratuliere zur Ausdauer und Geduld!!! :+++:

Peter Koch

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Peter Koch » 19. Aug 2016, 18:50

Nicht schlecht der Trick mit dem Ringschlüssel, bis auf das notwendige umsetzen.
Wer probiert es mal mit Nuss und Ratsche?
Oder Loch reinbohren und Torx gefühlvoll reinprügeln?
Einen Linksausdreher hab ich letzthin im Selbstversuch erprobt. :+flop+: Ein kleiner Dreikantschaber, mit Gefühl in das Loch gedrückt, war :+top:

:wink+: Peter

Bakkybfast

Re: Hilfe! Stehbolzen vom Auspuffkrümmer abgerissen

Beitrag von Bakkybfast » 21. Aug 2016, 12:05

Hallo,

bin euch noch schuldig wie die Reparatur zu Ende gebracht wurde.
In Ermangelung eines neuen Stehbolzens habe ich mich dazu entschieden
auch alle anderen Stehbolzen zu entfernen und durch 6KT- Niro-Schrauben zu ersetzen.
Jolly Rogers hat damit auch keine negativen Erfahrungen gemacht!
Aber Obacht 30mm lange Schrauben sind etwas zu lang und setzten bei mir im Gewindegrund auf,
ohne Spannung auf den Flansch zu bringen. Ich habe dann auf ca. 26mm länge eingekürzt.

Zuvor aber habe ich alle Gewinde Nachgeschnitten. Ich rate dazu dies trocken tun.
Bild

Und es ist erstaunlich was dabei an Kleberesten und Spänen noch herausgeholt wird!
Bild

Vor der Krümmermontage habe ich alle neuen Schrauben mit Kupferpaste bestrichen und einmal lose von Hand eingeschraubt.
Das um die Einschraubtiefe und Leichtgängigkeit zu prüfen. Die Montage erfolgt mit nur je einer Unterlegscheibe.
Bild

Es hat leichte Vorteile den Krümmer zu montieren da die Stehbolzen nun nicht mehr im Weg stehen.
Ich bin dabei wie folgt vorgegangen.
Beide Krümmerflansche an die Dichtringe ansetzen und die Schrauben handfest anziehen.
Jetzt die hinteren Schrauben am Krümmerende ansetzen und lose anschrauben.
Nun nochmals am Kopf alle Schrauben lösen, den Sitz gegebenenfalls korrigieren und alle Schrauben
wechselnd und gleichmäßig anziehen. Danach die hintern Schrauben und die Schelle vom Interferenz-rohr zum Schluß.

Anmerkung:
Grundsätzlich ist die Stehbolzen Befestigung die technisch sauberere Lösung und zu bevorzugen!
Wo liegen die Nachteile der "Direktbefestigung"
Alle Zug und Querspannungen gehen nun komplett auf das Gewinde von Schraube und Kopf.
Es besteht dadurch die erhöhte Möglichkeit das nicht nur die Schraube reißt sondern auch das Gewinde im Kopf beschädigt wird.
Wenn nur die Schraube abreißt wird das mit Sicherheit auf Höhe des ersten Gewindegangs am Zylinderkopf sein und damit zurück liegen!
Es ist aber auch möglich das die Schraube das Gewinde im Kopf raus reißt.

Von daher habe ich mich für Schrauben minderer Güte und Festigkeit entschieden.
Niro A2 ist in dem Fall besser als A4 Qualität.
Wer Stahl-Schrauben (schwarz) verwenden möchte, sollte 8.8'er oder geringer wählen!

Antworten