Thruxtonfahrwerk
Eigentlich kann man das Gabelöl genauso oft wechseln, wie das Motorenöl.
In einer Gabel ist kein Filter verbaut, und die Gleitlager oszillieren ja; sprich sie stehen immer wieder still. Bei jedem Bewegungsbeginn wird da Material aus den Lagern gerissen, was dann durch das Dämpfungssystem gepumpt wird. Das reibt die Dichtungen im Dämpfungssystem auf wie "Sand im Getriebe".
Heute habe ich die Thrux wiederbekommen, und mir das Fahrwerk noch gleich angeschaut: Mit dem 15´er Wilbersöl funktioniert die Gabel bestens.
Dann habe ich noch den Wilbersman mit meiner eigenen Thrux los geschickt:
Nach der Probefahrt hat er sich die Maße aufgeschrieben. - Mal sehen, was da noch kommt...
In einer Gabel ist kein Filter verbaut, und die Gleitlager oszillieren ja; sprich sie stehen immer wieder still. Bei jedem Bewegungsbeginn wird da Material aus den Lagern gerissen, was dann durch das Dämpfungssystem gepumpt wird. Das reibt die Dichtungen im Dämpfungssystem auf wie "Sand im Getriebe".
Heute habe ich die Thrux wiederbekommen, und mir das Fahrwerk noch gleich angeschaut: Mit dem 15´er Wilbersöl funktioniert die Gabel bestens.
Dann habe ich noch den Wilbersman mit meiner eigenen Thrux los geschickt:
Nach der Probefahrt hat er sich die Maße aufgeschrieben. - Mal sehen, was da noch kommt...
Also mein Fahrwerk - zumindest die Gabel funzt nun wieder.
Grosser Unterschied zu den Wilbers Federn, die auch garantiert zum Winter hin wieder rein kommen.
Danke an Andreas für die Tipps ... ich harre der Dinge die da kommen und werde dann meine Dämpfer einschicken.
Meine Gabel ist nun 1,5 cm Durchgeschoben, aber ich werde auf 2cm erhöhen, die Thrux wirkt im gegensatz zum alten Set-up um einiges unhandlicher ... wenn mein Unfall tatsächlich darauf zurück zu führen war, das ich zuwenig Federweg hatte... dann war es die 500km vor dem Einschlag für mich wirklich perfekt.
Grosser Unterschied zu den Wilbers Federn, die auch garantiert zum Winter hin wieder rein kommen.
Danke an Andreas für die Tipps ... ich harre der Dinge die da kommen und werde dann meine Dämpfer einschicken.
Meine Gabel ist nun 1,5 cm Durchgeschoben, aber ich werde auf 2cm erhöhen, die Thrux wirkt im gegensatz zum alten Set-up um einiges unhandlicher ... wenn mein Unfall tatsächlich darauf zurück zu führen war, das ich zuwenig Federweg hatte... dann war es die 500km vor dem Einschlag für mich wirklich perfekt.
Wir hatten heute ja telefoniert, so das ich mir ein besseres Bild Deines Fahrwerkes machen konnte.
Mit den kürzeren Federbeinen (das waren doch 30mm?) kann die Thrux trotz durchgesteckter Gabel nur wie ein Gelenkbuß um die Kurven fahren. Das Du die Federbeine verlängern willst ist eine gute Entscheidung!
Das Telefonat war ja etwas kurz (Ein Kunde stand neben mir, ging nicht anders.). deswegen habe ich nur "meine" Federbeinlänge erwähnt. Jetzt aber noch mal in Ruhe:
Du willst ja eine flache Optik erhalten. Da reicht es die Federbeine um die fehlenden 30mm zu verlängern. Wenn die Gabel dann 20mm durchgesteckt ist, funktioniert das Fahrwerk schon mal sehr gut. (20mm sind bei der Gabel die absolute Grenze! Statisch sind dann bei voll eingefederter Gabel nur noch 3-4mm Platz, bevor was aufsetzt. Im Fahrbetrieb kann das durch Verwindungen noch weniger sein.)
Wenn Du richtig ums Eck fahren möchtest (Aber nicht wieder Reiskocher jagen...) läßt Du die Federbeine auf 385mm-Länge umbauen.
Dann geht aber die flache Optik flöten...
Mit den kürzeren Federbeinen (das waren doch 30mm?) kann die Thrux trotz durchgesteckter Gabel nur wie ein Gelenkbuß um die Kurven fahren. Das Du die Federbeine verlängern willst ist eine gute Entscheidung!
Das Telefonat war ja etwas kurz (Ein Kunde stand neben mir, ging nicht anders.). deswegen habe ich nur "meine" Federbeinlänge erwähnt. Jetzt aber noch mal in Ruhe:
Du willst ja eine flache Optik erhalten. Da reicht es die Federbeine um die fehlenden 30mm zu verlängern. Wenn die Gabel dann 20mm durchgesteckt ist, funktioniert das Fahrwerk schon mal sehr gut. (20mm sind bei der Gabel die absolute Grenze! Statisch sind dann bei voll eingefederter Gabel nur noch 3-4mm Platz, bevor was aufsetzt. Im Fahrbetrieb kann das durch Verwindungen noch weniger sein.)
Wenn Du richtig ums Eck fahren möchtest (Aber nicht wieder Reiskocher jagen...) läßt Du die Federbeine auf 385mm-Länge umbauen.
Dann geht aber die flache Optik flöten...
Gestern abend wars doch noch lange genug trocken um eine Runde über zwei kleine Pässe zu drehen...
Ich kann nur jedem Thrux-Treiber mit Wilbers Federn empfehlen das 5er Gabelöl durch 10er zu ersetzen!
Die Gabel ist nun minimal unterdämpft; aber wesentlich besser als vorher mit 5er Oel. 15er ist aber wahrscheinlich zuviel des Guten. Optimal wäre 11-12er. Gibts aber leider nicht ! Reifendruck vorne: 2.2 (Lasertec)

Ich kann nur jedem Thrux-Treiber mit Wilbers Federn empfehlen das 5er Gabelöl durch 10er zu ersetzen!



Die Gabel ist nun minimal unterdämpft; aber wesentlich besser als vorher mit 5er Oel. 15er ist aber wahrscheinlich zuviel des Guten. Optimal wäre 11-12er. Gibts aber leider nicht ! Reifendruck vorne: 2.2 (Lasertec)

Heute ne 300km Tour gemacht, von Düsseldorf über Gummersbach nach Hachenburg und Retour....
Leider ist die Gabel leicht undicht, am rechten "neuen" Simmerring - also wird das Tauchrohr wohl doch im Eimer sein
...nicht viel !! aber halt nicht gut... für Bavaria wirds gehen ... aber leider nicht die Endlösung ...
Die Handlichkeit hat durch mein Set-up sehr gelitten .... also da muss ich im Winter nochmal richtig ran !!
Leider ist die Gabel leicht undicht, am rechten "neuen" Simmerring - also wird das Tauchrohr wohl doch im Eimer sein

Die Handlichkeit hat durch mein Set-up sehr gelitten .... also da muss ich im Winter nochmal richtig ran !!
Zuletzt geändert von Mr.HorstBauer am 10. Jun 2008, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Moin mopedschraube!
Ich habe meine Federbeine (Bonnie) in Absprache mit Wilbers verlängern lassen. Da kamen wir auf ein max. Maß von ca. 365mm.
Das dürfte etwa der Länge der Thruxtonfederbeine entsprechen.
Da Bonneville und Thruxton wohl den gleichen Rahmen und auch die gleiche Schwinge haben (?), wären die 365mm, lt. Ausssage des Wilberstechnikers, die maximale Baulänge!
Aber da Du ja gute Kontakte zu Wilbers hast, kannst Du ja das ganze mal mit denen besprechen und gegebenenfalls gemeinsam ausmessen.
Wäre ja interessant für die anderen zu wissen, ob vielleicht doch noch ein bischen mehr geht.
Könnte dem Fahrverhalten in Sachen Handlichkeit noch ein bischen auf die Sprünge helfen, falls es dann nicht schon zu nervös oder kippelig wird...
Meinst Du, dass das funktioniert?mopedschraube hat geschrieben:...die Federbeine auf 385mm-Länge umbauen...
Ich habe meine Federbeine (Bonnie) in Absprache mit Wilbers verlängern lassen. Da kamen wir auf ein max. Maß von ca. 365mm.
Das dürfte etwa der Länge der Thruxtonfederbeine entsprechen.
Da Bonneville und Thruxton wohl den gleichen Rahmen und auch die gleiche Schwinge haben (?), wären die 365mm, lt. Ausssage des Wilberstechnikers, die maximale Baulänge!
Aber da Du ja gute Kontakte zu Wilbers hast, kannst Du ja das ganze mal mit denen besprechen und gegebenenfalls gemeinsam ausmessen.
Wäre ja interessant für die anderen zu wissen, ob vielleicht doch noch ein bischen mehr geht.
Könnte dem Fahrverhalten in Sachen Handlichkeit noch ein bischen auf die Sprünge helfen, falls es dann nicht schon zu nervös oder kippelig wird...
Fast vergessen:
Die alten Wilbersgabelfedern(Sprich die bis jetzt verbaut wurden) sind von der Federkennung zwar richtig, aber etwas zu kurz.
Am besten das ganze so kontrollieren:
Möpi auf den Seitenständer stellen, einen Kabelbinder um das Standrohr machen und ganz nach unten schieben.
Jetzt das Möpi langsam aufrichten, und dann gleich wieder auf den Seitenständer stellen. Jetzt noch das Möpi etwas über den Seitenständer ziehen, bis die Gabel komplett entlastet ist:
Der Abstand zwischen Kabelbinder und Staubkappe ist dann der Negativfederweg ohne Fahrerbelastung. Der sollte nicht mehr als 15mm betragen (Eher weniger, aber mindestens 10mm).
Ist es mehr, über die Einsteller korrigieren.
Die alten Wilbersgabelfedern(Sprich die bis jetzt verbaut wurden) sind von der Federkennung zwar richtig, aber etwas zu kurz.
Am besten das ganze so kontrollieren:
Möpi auf den Seitenständer stellen, einen Kabelbinder um das Standrohr machen und ganz nach unten schieben.
Jetzt das Möpi langsam aufrichten, und dann gleich wieder auf den Seitenständer stellen. Jetzt noch das Möpi etwas über den Seitenständer ziehen, bis die Gabel komplett entlastet ist:
Der Abstand zwischen Kabelbinder und Staubkappe ist dann der Negativfederweg ohne Fahrerbelastung. Der sollte nicht mehr als 15mm betragen (Eher weniger, aber mindestens 10mm).
Ist es mehr, über die Einsteller korrigieren.
Die Thrux ist letzte Woche von Wilbers komplett neu vermessen worden. (Deswegen war sie ja da.)
Theoretisch ist eine Federbeinlänge von 395mm möglich; darüber hinaus kollidieren Bauteile.
Auf die Länge von 385mm sind Rainer und ich übrigens unabhängig voneinander gekommen: Das funktioniert sehr gut! Ich habe bei mir die Gabel sogar noch um 20mm durchgesteckt. (Mehr geht da auch nicht, weil sonst der Kotflügel anschlagen würde.) Jetzt geht das Möpi auch neutral um die Ecken. (Da ist auch nichts mit nervös oder überhandlich.)
Rainer wird seine Gabel nicht, oder deutlich weniger durchgesteckt haben, da er auf der Gulf eine 17"-Felge fährt. Der Effekt ist aber der gleiche.
Theoretisch ist eine Federbeinlänge von 395mm möglich; darüber hinaus kollidieren Bauteile.
Auf die Länge von 385mm sind Rainer und ich übrigens unabhängig voneinander gekommen: Das funktioniert sehr gut! Ich habe bei mir die Gabel sogar noch um 20mm durchgesteckt. (Mehr geht da auch nicht, weil sonst der Kotflügel anschlagen würde.) Jetzt geht das Möpi auch neutral um die Ecken. (Da ist auch nichts mit nervös oder überhandlich.)
Rainer wird seine Gabel nicht, oder deutlich weniger durchgesteckt haben, da er auf der Gulf eine 17"-Felge fährt. Der Effekt ist aber der gleiche.
Fahrwerk...
..ich habe vorne und hinten die Wilbers-Komponenten verbaut und dass 5er-Gabelöl durch 10er ersetzt. Die Gabel ist 1,5 cm durchgeschoben. Das Verhalten ist um Welten besser als das Standard-Setup, das war für ein "neues" Möppi eigentlich ein Witz. Auch in langgezogenen Kurven schaukelt sich die Karre nicht mehr wirklich auf, vorsichtig sollte man bei aufeinanderfolgenden Bodenwellen jedoch trotzdem noch sein. Was das Fahrverhalten jedoch am meisten optimiert hat - das war der Gabelstabi aus Rainers Aktion! Da ich häufig zusammen mit Joghurt-Bechern und Reiskochern jenseits der 100-PS-Marke unterwegs bin und auch mal zügiger mitfahre (nicht rasen, sondern zügiges "cruisen"
), war dies die beste Investition. Endlich mal etwas später anbremsen...... Alles in allem kann man nun von einem brauchbaren Verhalten sprechen. Schade, dass man dafür doch relativ tief in die Tasche packen muss. Im Vergleich zu einer Standard-900-Ducati, Baujahr 1995 (!), ist man jedoch noch weit zurück, was das Fahrverhalten betrifft.

Nachdem ich ja mit dem Michelin einige neue Pendelerfahrungen machen musste und wieder auf BT 45 wechselte, nahm ich mir auch das Fahrwerk ein wenig vor. Die unterdämpfte Gabel bekam 10er Öl und wurde durch Unterlegscheiben ca. 8mm stärker vorgespannt. Die Gabel blieb soweit durchgesteckt, wie es die Tour-Match-Lenker eben zulassen. Die Wilbersdämpfer hinten (die, wie ich leider beobachten muss, ein wenig Ölnebel zeigen) blieben unangetastet. Das Hochgeschwindigkeitspendeln - ja, es gibt eine Hochgeschwindigkeit bei der Thrux - nahm merklich ab. Das Wackeln in den schnellen Kurven blieb. Ich glaube, man muss sich einfach damit abfinden. Oder blättern wir schon heimlich die Motorrad-Kataloge?
Gruß, Raceflag
Gruß, Raceflag
Original-Gabel
Hallo Raceflag,Raceflag hat geschrieben:Nachdem ich ja mit dem Michelin einige neue Pendelerfahrungen machen musste und wieder auf BT 45 wechselte, nahm ich mir auch das Fahrwerk ein wenig vor. Die unterdämpfte Gabel bekam 10er Öl und wurde durch Unterlegscheiben ca. 8mm stärker vorgespannt. Die Gabel blieb soweit durchgesteckt, wie es die Tour-Match-Lenker eben zulassen. Die Wilbersdämpfer hinten (die, wie ich leider beobachten muss, ein wenig Ölnebel zeigen) blieben unangetastet. Das Hochgeschwindigkeitspendeln - ja, es gibt eine Hochgeschwindigkeit bei der Thrux - nahm merklich ab. Das Wackeln in den schnellen Kurven blieb. Ich glaube, man muss sich einfach damit abfinden. Oder blättern wir schon heimlich die Motorrad-Kataloge?
Gruß, Raceflag
sehe ich dass richtif, dass Du noch die Originalferdern in der Thrux-Gabel hast ?