mal wieder ein bischen experimentieren

Hier kommen die Beiträge zu umgebauten Triumph Twins rein.
mopedschraube

Beitrag von mopedschraube » 13. Apr 2009, 22:31

32° Überschneidung, mit Überschneidungspunkt auf OT. - Zumindest Theoretisch! Das ganze mit WHB-Angaben gerechnet. Die stimmen aber nicht. Die E-Nocke hat eine Öffnungszeit von 248° (bei einem Millimeter Ventilspiel, heute noch ausgemessen) nicht 242° wie angegeben.

Ach ja,die Zubehörbox: Haben die eine Aussage machen können, wo der Drehzahlbegrenzer einsetzt?
Irgendwie scheinen die den bei mir vergessen zu haben: Einmal war ich aus dem roten Bereich wieder raus (Ein Glück, ´ne echt gefährliche Zohne! :lol+: ), und da wäre noch was gegangen. - Bevor ich aber nicht die zusätzlichen Federn drin habe ist mir das zu gefährlich! :o

p7

Beitrag von p7 » 14. Apr 2009, 00:43

Drehzahlbegrenzer setzt laut Wesley bei 8200RPM ein

Hab grad mal wegen den Steuerzeiten nachgeschaut...
Im WHB Ausgabe 2/2006 steht für die 790ccm
Einlass:
22°vOT / 46°nUT = 248° (bei 1mm Hub)
Auslass:
41°vOT / 27°nUT = 248° (bei 1mm Hub)
Deine gemessenen 248° können also so verkehrt nicht sein :wink:

Was meinst du mit
32° Überschneidung, mit Überschneidungspunkt auf OT
Heisst das Du hast die Nockenwelle jetzt so justiert?
Einlass:
xx°vOT / >32°nUT (bei 1mm Hub)
Auslass:
36°vOT / 32°nUT (bei 1mm Hub)

Die Werte für xx würden mich interessieren :oops:

Gruss
TOM

mopedschraube

Beitrag von mopedschraube » 16. Apr 2009, 23:33

p7 hat geschrieben:Drehzahlbegrenzer setzt laut Wesley bei 8200RPM ein

Hab grad mal wegen den Steuerzeiten nachgeschaut...
Im WHB Ausgabe 2/2006 steht für die 790ccm
Einlass:
22°vOT / 46°nUT = 248° (bei 1mm Hub)
Auslass:
41°vOT / 27°nUT = 248° (bei 1mm Hub)
Deine gemessenen 248° können also so verkehrt nicht sein :wink:

Was meinst du mit
32° Überschneidung, mit Überschneidungspunkt auf OT
Heisst das Du hast die Nockenwelle jetzt so justiert?
Einlass:
xx°vOT / >32°nUT (bei 1mm Hub)
Auslass:
36°vOT / 32°nUT (bei 1mm Hub)

Die Werte für xx würden mich interessieren :oops:

Gruss
TOM
Äh, nööh!

32° Überschneidung heist, Das A-Ventil ist noch offen, und das E-Ventil schon offen. Der Zustand eben über 32° Kurbelwellenwinkel.
Der Überschneidungspunkt ist der Punkt, wo beide Ventile gleich weit offen stehen. (Bei mir gerade eben auf OT... Mal sehen, was noch so andere Einstellungen bringen...)

mopedschraube

Beitrag von mopedschraube » 19. Apr 2009, 00:15

Noch mal für P7:
Stimmt, da war was in den "veralteten" WHB´s mit 248°...
So die letzten drei Ausgaben des WHB reden von E:242° und A:236° für die 790ccm-Bonny. - Mit den Werten habe ich auch bis jetzt immer gerechnet!!!
(Einschließlich "meiner" 32° Überschneidung... :oops: Die real natürlich nicht Stimmen!!!)

Ok. für die Thruxnocken und die Bonny-E-Nocke habe ich jetzt Erhebungskurven. Die Bonny-A-Nockenwelle habe ich ja auch noch liegen. Spann ich gerne in die Drehbank, und mess noch mal ein paar Daten.
(Die Zahlenkollonnen kann ich hier ja auch gerne eintickern, dann kann sich jeder selber die Kurven zeichnen.)

twinfan

Beitrag von twinfan » 6. Jun 2009, 21:03

Bonnewer hat geschrieben:Hallo Mike,

17 / 4 ges. 4.12 KOhm
17 / 4 voll Gas 1.4

17 / 5 ges. 1.0
17 / 5 voll Gas 3.77

gemessen bei abgezogenem Zündmodoul .


mfG Werner

hi leutz



bin grad am rumprobieren und will doch aus jux und tollerei mal 2 bst40 von ner ktm bei mir einbauen (siehe mik bst40 fred im schrauberabteil)...vorteil...die dinger kosten faßt nix und haben ne 40er klappe...mal schaun was es bringt...dann kann man ja noch immer in fcr & co investieren...aber n versuch ists glaub ich schon wert...naja...egal

auf jeden fall haben die auch nen tps-sensor mit 3 anschlüssen und das lustige...faßt die richtigen werte - die entwicklung von ktm scheint sich an triumph zu orientieren :lol+: :lol+: :lol+: ...diese sind wie folgt:

werte gemessen am poti:


17 / 4 ges. 4,29 KOhm
17 / 4 voll Gas 1,24

17 / 5 ges. 0,88
17 / 5 voll Gas 3,99


auf der hp von triumphtwinpower (n typi aus m triumphrat der twin-cdi´s modifiziert) werden folgende werte angegeben

17 / 4 ges. 4,40-4,44 KOhm
17 / 4 voll Gas 1.36-1,40

17 / 5 ges. 0,79-0,83
17 / 5 voll Gas 3,94-3,98


so...meine überlegung ist jetzt, den tps sensor von der ktm beizubehalten, sodass ich mir das gefrickel mit umbauen der drosselklappenwelle, adapter fräsen und was weiss ich net alles um den original triumph-tps-sensor passend zu machen sparen kann...der ist von der aufnahme her nämlich komplett anders und von den bohrungen passt auch nix...


kann mir wer n tipp geben, ob das von den werten her funzt oder ob ich irgendwo probleme mit der frühzü bekomme bzw. die cdi aussteigt?


gruß


twinfan

bonnietrucker

Beitrag von bonnietrucker » 7. Jun 2009, 08:30

mopedschraube hat geschrieben:
Ach ja,die Zubehörbox: Haben die eine Aussage machen können, wo der Drehzahlbegrenzer einsetzt?
Irgendwie scheinen die den bei mir vergessen zu haben: Einmal war ich aus dem roten Bereich wieder raus (Ein Glück, ´ne echt gefährliche Zohne! :lol+: ), und da wäre noch was gegangen. - Bevor ich aber nicht die zusätzlichen Federn drin habe ist mir das zu gefährlich! :o
Ich hatte für drei Tage eine CDI von Procom verbaut,folgende Effekte stellten sich dar:
Kaltstart(wirklich 'kaltstart-3Grad Außentemperatur')mit FCR 39 ohne Gas zu geben nach 2Sek Anlasser sofort auf ruhigem Standdrehzahlniveau :o
Leistungs Plus deutlich spürbar bis beeindruckend-die Öltemperatur lag bei unveränderter Bedüsung 10-15 Grad höher als bei der Serien CDI-Warmstartverhalten praktisch nicht mehr vorhanden-mit vorsichtigem Gasgeben lautes Auspuffknallen,ohne Gas entwickelte sich der Motorlauf nach 1-2Minuten Anlasserbetätigung gaaaanz langsam von unten heraus...
@ Andreas:Ich war damit aufm P4 Rollenprüfstand,Abregeldrehzahl
liegt bei 8300 U/Min--Wer mag kann bunte Bilder schauen:
http://www.evisor.tv/tv/werkstatt/trium ... c-8800.htm
Meiner Meinung nach ist diese Procom -Cdi ne reine Rennversion und auch nicht ungefährlich für den Motor,zumindestens ne arge Belastung---
Ich werde sie nicht mehr einbauen!

twinfan

Beitrag von twinfan » 7. Jun 2009, 10:55

bonnietrucker hat geschrieben:
mopedschraube hat geschrieben:
Ach ja,die Zubehörbox: Haben die eine Aussage machen können, wo der Drehzahlbegrenzer einsetzt?
Irgendwie scheinen die den bei mir vergessen zu haben: Einmal war ich aus dem roten Bereich wieder raus (Ein Glück, ´ne echt gefährliche Zohne! :lol+: ), und da wäre noch was gegangen. - Bevor ich aber nicht die zusätzlichen Federn drin habe ist mir das zu gefährlich! :o
Ich hatte für drei Tage eine CDI von Procom verbaut,folgende Effekte stellten sich dar:
Kaltstart(wirklich 'kaltstart-3Grad Außentemperatur')mit FCR 39 ohne Gas zu geben nach 2Sek Anlasser sofort auf ruhigem Standdrehzahlniveau :o
Leistungs Plus deutlich spürbar bis beeindruckend-die Öltemperatur lag bei unveränderter Bedüsung 10-15 Grad höher als bei der Serien CDI-Warmstartverhalten praktisch nicht mehr vorhanden-mit vorsichtigem Gasgeben lautes Auspuffknallen,ohne Gas entwickelte sich der Motorlauf nach 1-2Minuten Anlasserbetätigung gaaaanz langsam von unten heraus...
@ Andreas:Ich war damit aufm P4 Rollenprüfstand,Abregeldrehzahl
liegt bei 8300 U/Min--Wer mag kann bunte Bilder schauen:
http://www.evisor.tv/tv/werkstatt/trium ... c-8800.htm
Meiner Meinung nach ist diese Procom -Cdi ne reine Rennversion und auch nicht ungefährlich für den Motor,zumindestens ne arge Belastung---
Ich werde sie nicht mehr einbauen!

hast du einfach mal die cdi´s getauscht? also einen lauf mit ori-cdi und einen mit procom?


ich hatte nämlich mal ne cdi aus UK mit mehr frühzü zu testzwecken zugeschickt bekommen...und das hat mir gar nix gebracht...null komma null...außer nen höheren drehzahlbegrenzer, den ich aber bei der scram in dem zustand nicht brauch...da machen ja die vergaser + ventile viel zu früh zu, als dass sich n drehzahlbegrenzer von 8500 rentieren würde



@ all technikfreaks...kann mir wer mit dem problem in meinem letzten post helfen?


gruß


twinfan

p7

Beitrag von p7 » 7. Jun 2009, 20:06

Twinfan, ich denke das Thema wird allgemein überbewertet.
Die gemessenen Widerstandswerte unterscheiden sich kaum, da passiert nicht viel am Kennfeld, ich würde das montieren und ausprobieren. Bei der originalen CDI ist ja kein "scharfes" Kennfeld drin, manche fahren die ja sogar mit festgestelltem Poti.

TOM
Zuletzt geändert von p7 am 8. Jun 2009, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.

twinfan

Beitrag von twinfan » 8. Jun 2009, 10:50

@ p7

bitte realnamen löschen...


bzgl. der thematik:

mir gehts im wesentlichen auch eher darum, ob ich aufgrund der abweichungen evtl. die cdi schießen kann...weiss ja net wie knapp die bauteile von den belastungswerten her bemessen sind...will da nix abrauchen

was aber mal echt nett wär...hat wer ne ahnung wieviel grad unterschied zwischen 0 und 100 prozent table sind?


gruß


twinfan

p7

Beitrag von p7 » 10. Jun 2009, 23:11

*tieflufthol*
twinfan, bei allen "modernen" Zündungen wird über den Drosselklappenpoti eigentlich nicht der Widerstand sondern die Spannung ausgewertet. Das sollte an den Twins eigentlich auch so sein.
Der Poti mit 3 Pins wird jeweils mit +V (meist 5V) und 0V versorgt, am dritten wird dann die Spannung abgegriffen. Die analoge Eingangsspannung geht dann über einen Analog/Digitalwandler. Das Ergebnis vom Poti + der Drehzahlwert liest dann den Parameter aus der entsprechenden Speicheradresse im Eprom aus -> Ergebnis Zündzeitpunkt.

Die Elektrokonstruktion legt den Bereich der Spannung fest, welcher zwischen Null und Vollgas liegt. Eine Fertigungstoleranz (Bauteile + Montage) wird dazu gegeben. Der entsprechende Speicherbereich im Eprom wird dann mit den Werten gefüttert. Hierbei wird auch über den Drehzahlwert der Limiter festgelegt -> keine Zündung mehr

Normalerweise gibt es eine Angabe im WHB was für eine Spannung der Ausgang am Poti bei geschlossenen Drosselklappen haben muss, so wird der Poti bei Ersatz dann justiert. Bei Triumph bedeutet laut WHB ein kaputter Poti = neue Vergaser :<>:
Deshalb ist leider auch kein Einstellwert angegeben, aber man kann ja an einem intakten Exemplar messen :wink:

Wie kannst Du jetzt Vorgehen?
- Messe die Ausgangsspannung vom Poti an deiner Scrambler aus, jeweils bei Null- und Vollgas.
- Messe auch die Versorgungsspannung des Poti (wahrscheinlich 5V)
- jetzt mit der gleichen Versorgungsspannung die gleiche Prozedur an dem KTM-Vergaser

Wenn die Werte des KTM Poti innerhalb des Bereichs der Triumph liegen, ist das ganze problemlos. Der Poti sollte dann so justiert werden, dass der Wert bei Vollgas übereinstimmt, damit das Kennfeld dort entsprechend passt.

Wenn die Werte des KTM Poti jeweils kleiner bzw. grösser sind wirds interessanter :wink: Die CDI raucht nicht ab, die muss im Prinzip auch die volle Versorgungsspannung des Potis als Eingangswert abkönnen.
Die Frage ist allerdings was für Parameter in den Speicheradressen des Eproms ausserhalb der oben genannten Toleranz hinterlegt sind. Logisch wäre das diese einfach mit dem entprechned letzten Wert aufgefüllt sind.
Falls der Motor aber wie ein Sack Nüsse läuft, weil da Schrott drin steht ist das Pech. Als Lösung müsste man dann den Drehwinkel des Potis mechanisch begrenzen, was aber sicherlich schwierig bzw. unmöglich ist.

Pieman hat das im Forum von Triumphrat.net schön erklärt was passiert wenn der Poti einfach blockiert wird, vielleicht die einfachste Option :wink:
Calliway is correct, what type of carbs makes no difference. The TPS is measuring the engine load and feeding that information back to the igniter.

Without the TPS in circuit you have a 2 dimensional ignition advance curve that advances the spark depending on the RPM, no matter what the load, similar to points and centrifugal weights of yesterday.

With the TPS in circuit you have the 3rd dimension. Now the igniter knows if the engine is under hard acceleration, cruising, slowly building speed or decelerating when it cross references with RPM. This is important as the speed of the flame front in the combustion chamber changes as the load on the engine changes and in turn the timing of the spark needs to change in line with the flame front to produce good ignition at the point of maximum chamber pressure.

Not using the TPS certainly won't hurt your engine as the igniter reverts to the 100% throttle open ignition map. If it doesn't have a TPS input, you have an ignition system similar to the electronic ignition Meriden Bonnies of 30 years ago. But you are losing out as the spark timing will be constant at any particular RPM no matter what the engine load/flame front speed and thus you are not taking advantage of performance/efficiency at any part throttle openings. This is why all modern vehicle ignition systems use an engine load sensor of some description and also why Keihin have gone to the trouble of incorporating a TPS on their lovely FCR39's.

This also explains why we have seen the comment by many owners "I disconnected mine and didn't lose anything". If you disconnect the TPS, full power WOT will be the same as with it connected. Also a one or two BHP gain is very hard/impossible to detect on WOT unless on a dyno, so a one or two BHP gain on part throttle is definitely impossible to detect, but in everyday riding it'll make a difference.

Rainer

Beitrag von Rainer » 11. Jun 2009, 17:30

Ich habe von den Procom CDI echt schon einige verkauft und hatte auch noch nie Probleme damit. Fahre die selber in meinen Motorrädern. Eine Erhöhung der Öltemperatur kann ich nicht feststellen.
Lieber Kai, ich hatte dir doch gesagt, nachdem wir die anderen CDI´s von meinem Lager ausprobiert haben, und alle das gleiche schlechte Startverhalten bei warmen Motor zeigten, dass es sich offensichtlich um eine fehlerhafte Serie handelt. Dieses habe ich der Firma Procom auch schon mitgeteilt und die analysieren das gerade. Ich gehe mal fest davon aus, dass ich neue bekomme und das Thema ist dann erledigt. Wäre es ein grundsätzliches Problem wüßte ich das ja schon seit 3 Jahren von meinen Kunden und meinen eigenen Motorrädern und hätte die dann garantiert nicht mehr im Programm. Insbesondere dann nicht wenn wie du schreibst ein Motorschaden zu befürchten sei. Wir haben hier ja keine 2 Takter und ich sage dir von ein bisschen Frühzündung bekommst du diesen äußerst robusten und thermisch gesunden Motor nicht kaputt. Die Firma Procom hat in diesen Dingen eine jahrelange Erfahrung und die übertreiben es auch nicht.
Gruß
Rainer

bonnietrucker

Beitrag von bonnietrucker » 12. Jun 2009, 22:02

Hallo @ all:
Hier noch mal ein paar Tips vom 'Reichsbedenkenträger':
Hubert:ein Tipp zum Experimentieren. Die Messgröße für die Last ist die Signalspannung des Drosselklappenpotis. Sie geht von 0,7V im Leerlauf bis 3,8Volt bei Volllast. Wenn Du eperimentieren willst, schließe ein Voltmeter an den Pin 17 (grün-gelbes Kabel) und an Pin 5 (grau-schwarzes Kabel) der Zündbox an (Siehe auch mein Spezialtipp Zündanlage). Mit dem Voltmeter im Tankrucksack kannst Du während der Fahrt Deine Einstellung überprüfen und ändern.
Bei 3,8V hast Du Volllast simuliert, das Zündsteuergerät fährt auf der späten Verstellkurve. Je kleiner Du die Spannung einstellst, desto weiter gehst Du in Richtung früh. Ich würde bei der ersten Probefahrt eine Spannung von 3,1 V einstellen. Dann gehst Du bei Volllast ungefähr 3 Grad in Richtung früh. Bei 2,2V bist Du bei einer Thruxton-Zündbox bei Volllast schon 6 Grad früher. Bei 1,5V gehst Du ungefähr 9 Grad in Richtung früh. Das kann im Sommer bei Dauervollgas gefährlich werden.
Die Frühverstellung sollte man vom Motor abhängig machen. Die größte Verstellung würde nach meiner Einschätzung ein 865er Motor mit 790er Nockenwellen ohne angehobene Verdichtung bzw. ohne Big-Bore-Kit vertragen. Wer es übertreibt, riskiert einen Klopfschaden! Ich schreibe das bewusst, weil hier alle mitlesen und ich keinen Motorschaden mit meiner Schreibe verursachen möchte. Außerdem bin ich von Dir schließlich zum Reichsbedenkenträger ernannt worden.
Hubert v.111/08:Halo Andreas,
ich glaube die tschechische Firma liefert genau das, was Du suchst. Die Zündverstellkurve kann drehzahl- und lastabhängig programmiert werden. Ein einstellbarer Drehzahlbegrenzer ist ebenfalls vorhanden.Das Problem ist nur, wie man das Zündsteuergerät programmiert. Bei einem zu frühen Zündzeitpunkt gibt es schnell einen Kolbenschaden.
Ich werde mal Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen und anfragen ob das Zündsteuergerät die Gebersignale unserer Motoren verarbeiten kann und ob das Steuergerät das Signal für den Drehzahlmesser erzeugen kann. Die Preise für das Zündsteuergerät sind erträglich (127 Euro).

Als nächstes muss ich die Zündkurven der Bonnie und der Thruxton aufnehmen. Dafür habe ich wahrscheinlich das passende Gerät. Dann könnte man versuchsweise die Kurve der 790er Bonnie mit einer Drehzahlgrenze von 8000 1/min einprogrammieren und gucken, wie eine 865er Thruxton/Bonnie darauf reagiert. Laut Jenks war das eine gute Kombination.
Mopedschraube:Ich seh das rumspielen an ZZP-Kennfeldern warscheinlich genauso kritisch wie Du. (Das ist auf jeden Fall "experimenteller" als das Gemisch zu ändern: Bringt "wenig" und ist "explosiver"!)
Hier die links zum Nachlesen:
viewtopic.php?t=4465
viewtopic.php?t=3080
viewtopic.php?t=2838
Der Sven:Ich selbst fahre die Zubehör-CDI vom Rainer, da ist dann nochmal bisl mehr Dampf (drehzahlmäßig) drin.
Mopedschraube:Rainers CDI fahre ich jetzt übrigens auch. (Feine sache das!)
Eine kleine Umstellung gibt es dabei beim Startverhalten:
Kalt braucht man den Startknopf nur anschauen, dann springt der Twinn schon an. Warm muß man etwas Gas geben zum starten.

Fazit: Zusammen mit der üblichen "Vergaserbefuddelung" (Aber auch nur dann!) bringt die Zündbox einen echten Leistungsgewinn; - gerade bei den 790ccm-Motoren.
Rainer:CDI Steuereinheit für höhere Drehzahl. Mit dieser CDI Einheit wird die Höchstdrehzahl erst bei 8200 U/min abgeregelt. Bei der Thruxton sind das ca. 400 U/min und bei der Bonnie 1000U/min mehr als Serie. Bezüglich der Standfestigkeit gibt es keine Probleme, da die Kolbengeschwindigkeit noch locker im unkritischen Bereich bleibt. Es handelt sich hier um ein hochwertiges ausgereiftes Produkt aus den USA.Es gibt auch Fahrer die von besserem Startverhalten sowie verbesserten Motorlauf berichten."
P7:Noch was wegen der CDI aus dem Zubehör von Rainer.
Da es auch im mittleren Drehzahlbereich spürbar ist, war klar die haben nicht nur die Drehzahlgrenze editiert.
Dies kann jetzt grundsätzlich von den unterschiedlichen Kennfeldern der 790'er und 865'er Box kommen (Funktion des Drosselklappenpoti ist bei mir original, ansonsten nur Vergasertuning durchgeführt und Restriktor entfernt).
Ich hatte dann Mailkontakt mit der Technikabteilung von www.procomengineering.com
Wesley Zhou bestätigte mir, dass auch insgesamt ein wenig das Timing verändert wurde.
Mail kam definitiv aus der Produktionsstätte in China, was ich schon am Englisch erkennen konnte. Wink
Auf weiteres Anfragen, wie ich das selber ändern könnte, wurde freundlich aber zurückhaltend geantwortet. Bei einer Abnahme von 200 Stk. könnte ich mein Wunschmapping bekommen.

@Rainer:Ich will hier nichts miesmachen,habe lediglich meine Erfahrungen realistisch dargestellt-ich freue mich auf eine CDI ohne Fehler,werde ich gerne ausprobieren,allein schon wegen der höheren Drehzahl die möglich wird!
Jeder mag sich selbst ein Bild machen,dafür nochmal die oben dargestellten Links und Zitate!
Herzliche Grüsse an alle Bastler!

mopedschraube

Beitrag von mopedschraube » 13. Jun 2009, 01:38

Mit dem fehlenden Drehzahlbegrenzer nehme ich alles zurück, und behaupte das Gegenteil!!! :oops:
Die Jungs von Procom haben bei meiner Box nicht den Begrenzer vergessen, sondern mein DZM hat das zeitliche gesegnet. - Der zeigte mit der Zeit immer mehr an, als er eigentlich sollte, und ich Töffel hab es nicht gemerkt.

Zu irgendwelchen Potieinstellungen:
Mit den Originalvergasern/Boxen (Optimierte Bedüsung vorrausgesetzt!) hatte ich einige fest eingestellte Werte ausprobiert. Am besten laufen die Twinns mit einem Poti, das auf "Leerlauf" eingestellt ist. (Interessant für die. die andere Vergaser ohne Poti montiert haben: Vom Orivergaser das Poti abschrauben, nicht! verstellen, und am Kabelbaum anschließen.)

Bei montiertem Orivergaser geht es noch etwas eleganter: Im Stecker der Potis das schwarze Kabel mit dem blauen vertauschen. Damit spiegelt man das komplette Kennfeld. Ergebnis: Einen etwas ruhigeren Leerlauf, und etwas mehr Spitzenleistung. (Das ist allerdings "Jammern auf hohem Niveau!" - Kann man alles machen, muß man aber nicht.)

Procom-Box:
Bei Orivergaser: Nichts verstellen; das passt!
Ohne Poti: "Leerlaufeinstellung"

Grundsätzliches zu den Wiederständen und Spannungen: Vergesst irgendwelche Werte, die hier im Forum gepostet werden!!!!!:
Die Toleranzen bei so einem Poti sind zu groß für Wiederstandsmessungen, um sie auf andere Potis übertragen zu können. (Wurde ja schon ausführlich gepostet....)

Mit den Spannungen ist es aber das Gleiche: Jeder hat eine andere Einstellung der Leerlaufdrehzahl. Damit steht jede Drosselklappenwelle anders, und damit auch jedes Poti. = andere Spannung.

Wer rumexperimentieren will kommt nicht drum rum sein eigenes Poti selber zu vermessen.

rude67

Beitrag von rude67 » 13. Jun 2009, 08:27

mopedschraube hat geschrieben: Am besten laufen die Twinns mit einem Poti, das auf "Leerlauf" eingestellt ist. (Interessant für die. die andere Vergaser ohne Poti montiert haben: Vom Orivergaser das Poti abschrauben, nicht! verstellen, und am Kabelbaum anschließen.)
Äh, jetzt mal für elektrotechnische Vollpfosten: Versteh ich dich richtig, dass es bei einer CR35-Anlage sinnvoller ist, den Poti einfach am Kabelbaum zu lassen und irgendwo zu "verstecken" als ihn einfach abzuklemmen und den Stecker zu isolieren?

Gruß

Arnd

Rainer

Beitrag von Rainer » 13. Jun 2009, 09:49

Genau so ist es. Dran lassen. Leerlaufstellung mit Isolierband fixieren und verstecken.
Gruß
Rainer

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