Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Was wird wie "geschraubt"?
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Hunter_2

Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von Hunter_2 » 27. Sep 2016, 07:23

Hallo Zusammen,

und wieder kommt mal einer mit ner Frage zum berühmten "Klack". Ich weiß, es wurde schon zig mal hier behandelt, aber irgendwie war die richtige Antwort für mich nicht dabei. :wink:

Also, wie bei allen Anderen auch, komm ich morgens in die Garage, will meine Bonnie starten; und was passiert? Richtig. Wie bei allen Anderen hier macht es nur Klack :( . Hab dann die Batterie geladen, bin gefahren usw... 2 Tage später wieder Klack. Dann hab ich nachgemessen.
Die Batterie hat 12,1V. Beim Starten bricht die Spannung kurzzeitig auf 11,7 V ein. Läuft der Motor im Standgas, kann ich 12,9 V messen. Soweit wäre es wohl noch ok und die Batterie sollte eigentlich geladen werden. Dreh ich dann das Gas etwas hoch, steigt die Spannung bis auf 14,2 V an. Das kommt mir etwas viel vor.

Nun die Frage, ist das so noch ok? Wäre somit also die Batterie hinüber? Oder sieht das eher nach kaputtem Regler aus? Aber warum wird dann die Batterie nicht geladen? :?: :?: :roll:

Kann mir da bitte jemand weiter helfen? Ich möchte natürlich keine neue Batterie einbauen und die dann gleich mit einem defekten Regler abschießen. Deshalb weiß ich gerade nicht so richtig was ich machen soll. :(

Für ein paar hilfreiche Tipps wäre ich euch sehr dankbar.

Gruß
Thomas

MANXT500

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von MANXT500 » 27. Sep 2016, 09:37

Moin Hunter,
es ist die Batterie. Wie du richtig beobachtet hast, lädt der Regler sie ja auf.
Und wenn du sie direkt nach dem Abstellen wieder startest, wird das bestimmt auch funktionieren - gleicher Effekt, wie wenn du sie zu Hause lädst und dann fährst.
Nur, wenn sie halt 2 Tage steht, reicht das bisschen Ladung, das die Batterie noch aufnehmen kann, halt nicht mehr aus.
Kauf ne Neue und gut is.
Gruß & viel Erfolg

Benjamin Bonneville

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von Benjamin Bonneville » 27. Sep 2016, 10:53

Moin,

wahrscheinlich ist die Batterie nicht mehr ganz topfit und / oder wird zu kurz geladen (Kurzstrecke, ungeeigneter Regler).
Deine EFI fragt halt vorm Starten, ob genug Spannung da ist. Ist es nicht, schmollt sie.
Wenn Du alles so lässt, kaufst Du deshalb alle drei Jahre eine neue Batterie - doof auf Dauer.

Eine kostengünstige Alternative:
Steckdose ans Moped (unterm Tank liegen dafür schon die Kabel...) und bei Nichtgebrauch ein gutes Ladegerät dranhängen. So kann Deine Batterie noch Jahre genutzt werden.
Zweite Alternative:
Einen geeigneten Regler einbauen, der besser lädt. Suchwort Shindengen...

Dritte Alternative:
Mach beides und baue eine neue Batterie ein - und Du hast ewig Ruhe damit. Falls Du kein Gewichtseinsparungsfetischist bist, reicht eine normale Yuasa YTX12-BS. Wichtig: Erste Ladung vom Händler mit Profiladegerät machen lassen, niemals gleich einbauen und losfahren.

Godd Luck,

Carsten

stoffl

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von stoffl » 27. Sep 2016, 20:11

Hallo Thomas, die Symptome sind eigentlich eindeutig dafür, dass die Batterie nicht mehr fit ist (Bleiplatten sind bereits zu großen Teilen mit Sulfat schicht bedeckt). Dein Regler verhält sich korrekt. Wäre die Batterie fit, aber durch irgendetwas (z.B. Navi-Stromversorgung) entladen, würde die Spannung während der anschließenden Ladung eher langsam zunehmen, bis die Batterie voll ist, und das ist dann eben bei der Abregelspannung von max. 14,2V. Deine defekte Batterie bekommt ihre wenigen nicht sulfatierten Stellen auf der Bleiplatte ruckzuck geladen und dann sind halt die 14,2 V erreicht und trotzdem nicht viele Amperestunden Energie gespeichert. Beim nächsten Start is dann Sense.
Unsere Bonnies sind offenbar ziemlich zickig bei niedriger Bordspannung durch schwache Batterie. Bei anderen Bikes merkt man wenigstens irgendwann vorher, dass sie ziemlich müde orgeln, aber gerade noch starten und kann dann schnell zum Händler fahren, um Ersatz zu holen. Bin gespannt, wann mich meine 4 Jahre alte Batterie im Stich lässt :?
Gruß
Christoph

Hunter_2

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von Hunter_2 » 28. Sep 2016, 08:55

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die freundlichen Antworten. Dann werde ich mich mal auf den Weg machen, und eine neue Batterie besorgen. :wink+:

Ein bisschen seltsam ist das ja schon. Die Batterie ist gerade mal 4 Jahre alt, ich hab sie im Winter ausgebaut und ordentlich aufbewahrt. Auch das Laden über den Winter hab ich im Prinzip regelmäßig gemacht. Dass da schon nach 4 Jahren Schluss ist, konnte ich mir irgendwie nicht so recht erklären. Aber gut... :+flop+:

Ich hab noch eine alte FZX von 1986, bei der hält die Batterie bereits 8 Jahre ohne Probleme. Auch die vorherige Batterie hat's da relativ lange gemacht.

Gruß
Thomas

Arno

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von Arno » 28. Sep 2016, 09:40

Unsere Bonnies (aber auch Thruxton und Scrambler ;) ) haben ein Relais, was ein Anlassen mit zu wenig Volt verhindert (auf jeden Fall die EFI's, bin zu faul um nachzuschlagen, ob das auch für Vergaser gilt). Ich habe schon Beschreibungen von Modifikationen gesehen, wo man einfach eine manuelle Bedienung dieses Relais bastelt, um diese Sicherheit zu überbrücken. Das ist aber nicht im Sinne des Erfinders, hilft aber manchmal, nicht irgendwo stehen zu bleiben nach der Kaffeepause.

Am besten aber eine neue Batterie einbauen, ist ja kein großer Aufwand.

hafrazi

Re: Und wieder mal ne Frage zum berühmten "Klack"

Beitrag von hafrazi » 28. Sep 2016, 10:08

Also nun mal meine Meinung, da ich mich des öftern mit diesem Klack herumschlagen muss. Das heisst immer wenn die Aussentemperatur unter 20 Grad ist.
Mein Problem liegt an einer zu klein dimensionierten LiFePo Batterie. Ich überbrücke das Anlasser Relais manuell mit einen selber eingebauten Knopf.
viewtopic.php?f=4&t=22339&p=288376&hili ... rs#p288376 guckst Du hier.

GrUrs

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